05 Juni 2011

An der Eugenik-Front: Hebammen kämpfen ums Überleben


Der Eugenik-Krieg wird tagtäglich an tausenden Fronten geführt. Nicht nur die Verseuchung unserer Nahrungsmittel („Lebensmittel“ wäre wohl das falsche Wort), die Vergiftung durch Impfung und die Verpestung unserer Atemluft sind Teil der größeren Spiels.

Der zweifelsohne wichtigste Faktor ist jedoch die Ideologie, die den Massen tagtäglich über den Fernsehkasten und die großen und kleinen Zeitungen eingeredet wird. Es ist beinahe schon eine Schande, Kinder der Karriere vorzuziehen und sich als ehrenhafte Hausfrau um die Zukunft unseres Landes und aller seiner Reichtümer zu bemühen.

Ein bislang sehr selten beachteter Aspekt ist die Entwicklung des Hebammenberufs in Deutschland. Selbst wenn eine gegen den Strom schwimmende Familie sich für Kindern entscheidet, wird sie nicht nur aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten gar keine Möglichkeit mehr haben, Nachkommen zu haben…Europäische-Aktion.org:

Seit 1991 wird jedes Jahr am 5. Mai der internationale Hebammentag begangen. Die Hebammen wollen mit diesem Tag die Würdigung ihrer Arbeit erreichen und auf die Missstände in der Hebammenversorgung hinweisen.

Dass in den Entwicklungsländern die Hebammenversorgung nicht ausreichend ist, ist tragisch, jedoch aufgrund der dortigen Situation nicht verwunderlich. Dass ein hochentwickeltes Land wie Deutschland seinen Schwangeren nur eine unzureichende Hebammenversorgung bieten kann, sollte in unseren Köpfen das Läuten der Alarmglocken auslösen.

Speziell im letzten Jahr mussten 15% der freiberuflichen Hebammen die Geburtshilfe aufgeben. Der Grund dafür: natürlich das Geld. Mit der Begründung, durch die steigende Anzahl von Versicherungsfällen wegen Problemen bei der Geburt – für die natürlich die Hebammen verantwortlich gemacht werden, da sie eine Geburt begleiten müssen – wäre es notwendig geworden, die Haftpflichtversicherungsbeiträge für Hebammen deutlich in die Höhe zu schrauben. Die Vergütungen der Hebammenleistungen während der Betreuung der Schwangerschaft, der Geburt und des Wochenbettes durch die Krankenkassen werden parallel natürlich nicht angehoben. Da Hebammen durch ihre Gebühreneinnahmen für ihre Tätigkeit vorher ein Auskommen hatten, aber sicher nicht reich werden konnten, können sich gerade freiberuflich tätige Hebammen die erhöhten Versicherungsbeiträge einfach nicht mehr leisten und müssen die Geburtshilfe aufgeben. Das bedeutet im Klartext, dass es für eine Schwangere schwierig wird, eine selbstbestimmte Geburt außerhalb eines Krankenhauses zu planen, weil sie kaum noch eine Hebamme finden wird, die sie während der Geburt begleiten kann.

Gerade in einer Zeit, in der mehr und mehr Frauen für eine Geburt nicht mehr ins Krankenhaus gehen wollen, sondern eine Hausgeburt in Betracht ziehen oder ein Geburtshaus aufsuchen wollen, kommt man nicht umhin, Kalkül hinter der ganzen Sache zu vermuten. Eine angestellte Hebamme im Krankenhaus hat die Versicherungsprobleme nicht, da die Beiträge vom Krankenhaus gezahlt werden. Dafür hat eine Hebamme im Krankenhaus meist gleich zwei Frauen im Kreißsaal zu betreuen, die Kaiserschnittrate ist in den letzten Jahren stetig gestiegen, Stillprobleme haben meist die Frauen, die im Krankenhaus entbunden haben und dort noch einige Tage zur Erholung geblieben sind. Und Probleme mit Infektionskrankheiten während oder nach der Geburt kommen auch meistens im Krankenhaus vor. Ein Krankenhaus ist sicher ein guter Ort für Notfallmedizin, nicht aber unbedingt für eine Entbindung. Und die Hebammen im Krankenhaus sind scheinbar nicht in der Lage, all diese Probleme zu verhindern, weil sie sich allein aus zeitlichen Gründen nicht so intensiv um ihre Schützlinge kümmern können wie eine freiberufliche Hebamme zu Hause.

Bemerkenswert scheint auch, dass eine Klinik für einen Kaiserschnitt von den Krankenkassen das doppelte bis dreifache Entgelt wie für eine normale Geburt erhält. In Zeiten der leeren Kassen gewinnt man schnell den Eindruck, dass die Krankenhäuser damit ein wenig ihre Kassen auffüllen können, in dem sie lieber einmal mehr einen Kaiserschnitt machen als medizinisch wirklich notwendig. Völlig irrsinnig ist der neueste Trend, ein Kind, dass problemlos normal entbunden werden könnte, per geplantem Kaiserschnitt zur Welt zu bringen, weil die Eltern damit den Geburtstermin selber bestimmen können. Selbst wenn es Ärzte gibt, die so etwas ablehnen, werden diese Art von Eltern sicher keine Schwierigkeiten haben, ein Krankenhaus zu finden, wo dies möglich ist.

Die Hebammen fordern:

- einen würdevollen Start ins Leben

- ein bedingungsloses JA zur normalen Geburt

- die freie Wahl des Geburtsortes

- bessere Arbeitsbedingungen

- Hebammenhilfe für alle Frauen.

Wir rufen dazu auf, den Protest der Hebammen gegen ihre Entmündigung in jeder möglichen Weise zu unterstützen, damit unseren Kindern ein würdevoller und natürlicher Start ins Leben möglich ist, denn körperlich und seelisch gesunde Kinder sind die Voraussetzung für ein gesundes Volk. Wenn wir zulassen, dass die Profitgier unserer Machthaber schon darüber entscheiden darf, wie und wo wir unsere Kinder gebären, haben wir ein weiteres Stück unserer Selbstbestimmung verloren und ihren Machenschaften eine weitere Tür geöffnet.

  • DerKristall
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