29 November 2007

COzwei-Grabgedicht


Es weint der Wald, es brüllt das Vieh.
Die Hungersnot ist groß wie nie.
Der Mensch in seinem Wahn, auwei,
verbuddelt tief das COzwei.
Das Lebensgas für alles Grün,
es scheint für alle Zeit dahin.
Im Garten und auf Wies' und Feld
gar nichts mehr blüht und grünt für Geld.

Doch in der Erde tiefem Schoß,
Da gährt's und brodelt's riesengroß.
Das CO2, dort fast verflüssigt,
Es drängt nach oben, Erd' ist rissig.
Es strömt durch manche Kellerritze;
Kartoffeln keimen spitze Spitze.
Doch als das jüngste Kind kommt runter,
erstickt es und wird nie mehr munter.

Was lehrt uns dieses Kurzgedicht?
Der Mensch, der spinnt, der tauget nicht.
Wie einst in Schilda Neunmalkluge
kein Fenster hatten, um zu luge,
so treibt es demnächst die Regierung,
damit wir leiden kein' Erfrierung.
Das COzwei, weil Kühlgas nun
Das soll in tiefer Erde ruhn.

Doch wie uns zeigt die Strophe drei:
Der Politik ist's einerlei.
Wenn erst das Geld im Kasten klingt,
das Klima rauf und runter springt.
Drum achte wohl auf die Regierung,
wie sie bei guter Klimaschmierung
auf eig'nes Wohl ist stets bedacht,
auch wenn die Sonne strahlend lacht.
  • http://lastoutpost.twoday.net/
  • "Am meisten Angst macht mir nicht die globale Erwärmung, sondern die globale Verblödung"
    (Lisa Fitz, Kabarettistin am 11.6.2007 in RTL2)

     

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