21 Februar 2013

KenFM im Gespräch mit Christoph Hörstel über: Bundeswehr-Soldaten in Mali



KenFM2008
Dass es in Mali nicht um die Bekämpfung von Islamisten geht, sondern um Rohstoffe, weiß inzwischen jedes Kind und wurde jetzt auch von Gregor Gysi ganz offen ausgesprochen.

Wir -- der Westen -- stecken mit dem Tool NATO unseren Claim auf dem afrikanischen Kontinent ab. Der große Gegenspieler, der in Afrika seit Jahren eine Menge tut, um Land und Bodenschätze an sich zu bringen, heißt China.

Um den Regierungen der NATO-Staaten, allen voran den Franzosen, aber auch der deutschen, einen offiziellen Grund für den Einsatz in Mali zu liefern, damit diese „ihr Engagement" an die jeweilige Bevölkerung verkaufen können, wurde die Bedrohung durch Islamisten erfunden.

Islamisten sind für NATO-Kriege derzeit eine Art Joker. In Mali müssen Islamisten bekämpft werden, in Syrien setzt die NATO Islamisten ein, um Assad zu stürzen.

Es gibt keine echte islamistische Bedrohung in Mali. Was es gibt, sind jede Menge Uran und Gold, und es gibt in der unmittelbaren Nachbarschaft Malis jede menge Chinesen.

Es geht darum, Präsenz zu zeigen und die Chinesen in Afrika zumindest einzudämmen. Vollständig los werden kann man die Atommacht China nicht.

Das alles sind Fakten, die man nur hinter vorgehaltener Hand äußern darf, und so schickt auch die Bundesregierung jetzt offiziell 330 Bundeswehrsoldaten nach Mali, um vor Ort mit „Ausbildern" die Armee Malis zu stützen. Zudem sorgen die deutschen mit Betankungsflugzeugen dafür, dass die französischen Kampfjets ihren Radius ausweiten können.

Wird Mali ein neues Afghanistan, oder ist das NATO-Engagement in Mali nur kurzfristig?
Christoph Hörstel, Autor, Reporter, Regierunsberater und Experte in Fragen von Geostrategie antwortet auf diese Frage mit der klaren Antwort: „Wir bleiben dort für immer!"

Zudem stellt er eine direkte Frage an die Bundesregierung:

Fliegen die Transportflugzeuge der Bundeswehr, wenn sie die Soldaten in Mali abgeliefert haben, vollständig leer zurück?
 

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