23 Mai 2006

Geschichtsfälschung

Ein Verbrechen gegen die Menschheit,
Aus Ereignissen und Informationen zu lernen, sie unter Nutzung von Intelligenz, eine der Eigenschaften, die den Mensch zu etwas Besonderem macht, miteinander zu verknüpfen, dies gibt der Geschichtsschreibung ihren Sinn und Wert. Damit aber können falsche Informationen, je nach Bedeutung des Ereignisses, bis hin zu völligen Fehlentwicklungen der menschlichen Gesellschaften führen.
Wie sich in neuesten Forschungen gezeigt hat, wurde das wohl bedeutsamste Ereignis des 20. Jahrhunderts, der Zweite Weltkrieg, sowohl in seiner Entstehung, als auch, was die herrschenden politischen Interessen und Absichten angeht, nicht nur teilweise, sondern vollständig verfälscht. Und dies ging soweit, bis sich letztlich eine völlige Verkehrung der Tatsachen und Wahrheiten ergeben hat. Die Fälschungen führten zu dem Ergebnis, daß sowohl die wahren Schuldigen an diesem Weltkrieg, als auch die von ihnen verfolgten Absichten bis heute kaum jemandem bekannt sind. Diese Unkenntnis der Wahrheit hat wiederum zur Folge, daß auch niemand aus diesen bis heute unbekannten Wahrheiten lernen konnte. So können die, die das größte Verbrechen gegen die Menschheit begangen haben, auch heute noch völlig unerkannt ihren Zielen nachgehen. Mit dem Zweiten Weltkrieg wurde nicht nur unzähliges Leid und ein kaum zu beziffernder Schaden verursacht, sondern dadurch, daß die Schuldfrage durch eine gewaltige Fälschungsaktion auf eigentlich Unschuldige verlagert wurde, konnte es gelingen, daß anschließend die gesamten weltgesellschaftlichen Entwicklungen in gegen die menschlichen Gesellschaften wirkende Bahnen gelenkt wurden. Die Bedeutung dieser Fälschungen und ihre Konsequenzen können also gravierender kaum sein.
Aber nicht nur Entstehung und Ablauf des Zweiten Weltkrieges wurden mittels umfangreicher Manipulation und falscher Deutungen der Informationen und Zusammenhänge völlig umgekehrt, und dieses dann mit der Macht der Medien zum Allgemeinwissen gemacht. Betrachten wir allein die Geschichte der letzten 100 Jahre, so erscheint heute nichts so, wie es tatsächlich war. Wie aber konnte es gelingen, die tatsächlichen Wahrheiten der letzten 100 Jahre bis heute so erfolgreich im Verborgenen zu halten? Waren alle Geschichtsforscher zu einfältig oder gab es für alle Seiten und zu allen Zeiten handfeste, immer auch politische Gründe, die Wahrheiten nicht offenzulegen? Da von den Unwahrheiten insbesondere das Deutsche Volk so nachteilig betroffen war und ist, weshalb hat sich zu keiner Zeit - insbesondere in diesem Deutschland - jemand gefunden, der die Wahrheit aufdeckt und sie zum Allgemeinwissen macht?
Die Antwort liefern allein schon die politischen Zustände, die Deutschland in den letzten 100 Jahren durchleben durfte. Zustände, während derer nur in einem sehr kurzen Zeitabschnitt auch von deutscher Seite ein Interesse an einer Veröffentlichung der Wahrheit bestand. Bis in die 20-er Jahre hinein herrschte wohl vielfältige Unklarheit über die tatsächlichen ausländischen Absichten, die zum Ersten Weltkrieg geführt hatten. Da die wahren Schuldigen an diesem Krieg aber die gleichen waren, die der Weimarer Republik anschließend die Leiter zum „demokratischen" Aufstieg gereicht hatten, bestand also auch von Seiten der an die Macht gekommenen Demokraten nicht das geringste Interesse an einer Aufklärung.
Und auch in der Zeit des Dritten Reiches war vielfach nur das propagandistisch Wichtige zu erfahren. Die Erklärung dafür wiederum ergibt sich aus der außenpolitischen Konstellation, in der sich die damalige Führung des Reiches sah. War doch das Reich mit den vorhandenen Machtmöglichkeiten allein noch nicht einmal in der Lage, die eigene politische Unabhängigkeit und den weiteren Bestand des Reiches sicherzustellen. Man war also immer auf die Unterstützung, zumindest aber auf eine wohlwollende Duldung ausländischer Mächte angewiesen. Und diese Unterstützung konnte nur aus zwei Richtungen kommen: von der Sowjetunion oder von den westlichen Demokratien. Wie allein der gesamte außenpolitische Aufstieg des Deutschen Reiches bis 1939 es zeigt, hatte sich dessen Führung für eine Zusammenarbeit mit den Demokratien entschieden.

Wollte sie deren Unterstützung nicht durch zuviel Wahrheiten, sowohl zum Ersten Weltkrieg, wie auch zur daran anschließend installierten demokratischen Phase der Weimarer Republik gefährden, so konnte man vieles nur andeuten oder mußte gar jede Informationsweitergabe unterlassen. Denn die, die beides geplant und bewerkstelligt hatten, waren die gleichen, die als neue Verbündete gewonnen werden sollten. Erst nach der gescheiterten Mission des Führerstellvertreters Hess im Mai 1941, als eingesehen werden mußte, daß alles den westlichen Demokratien entgegengebrachte Wohlwollen das Reich nicht davor bewahrt hatte, zum zweiten Mal in einen Weltkrieg gezwungen worden zu sein, erst zwischen dem Sommer 1941 und dem Untergang des Dritten Reiches fast genau drei Jahre später war man in Deutschland bemüht, die volle Wahrheit zu publizieren. Nur, wer hatte zu dieser Zeit schon Zeit zum Lesen oder zum Nachdenken? Wer konnte in dieser Zeit noch wahre Informationen von Propaganda unterscheiden?
Und nach dem anschließenden 4-jährigen Terror „entstanden" dann die beiden Besatzungsstaaten, in denen die politischen deutschen Handlanger ihre Positionen und damit auch ihre Existenz einzig dem Wohlwollen ihrer Auftraggeber zu verdanken hatten, womit wiederum, bis heute, jede Aufklärung zu unterbleiben hatte und jede Wahrheit verschwiegen werden mußte.
Selbst wenn wir uns die längst vergangenen Jahrhunderte, ja wenn wir uns gar die beiden letzten Jahrtausende ansehen, so lassen sich auch in dieser Zeit gravierendste Widersprüche und Ungereimtheiten in der Geschichtsschreibung feststellen. Was nun während der gesamten geschichtlichen Entwicklung immer gleich blieb, vom tiefsten Altertum bis in die Neuzeit, waren die Gründe für alle Fälschungen, die damit verfolgten Ziele, wie auch die hinter allen Verfälschungen stehende, immer gleichgebliebene Motivation.
Bei allen Fälschungsaktionen, mal abgesehen von solchen, die mit individueller Vorteilsnahme begründet waren, blieb der Charakter des Systems, das die Fälschungen forderte und erforderte, immer der gleiche. Ging es doch bei allen Fälschungsaktionen jeweils immer darum, die Initiatoren, ihre begangenen Machenschaften und ihre verkommenen Absichten vor jeder Öffentlichkeit, vor jeder Entdeckung zu schützen. Nur die, die etwas zu verbergen haben, haben es nötig, etwas zu verfälschen! Und nur die, die gegen allgemein gültige Werte verstoßen haben und unentdeckt bleiben und so auch ihre künftige Macht erhalten wollen, müssen fälschen. Und noch etwas: sie müssen zum Zeitpunkt der Fälschungsaktion über die technischen und politischen Möglichkeiten verfügen, alle Unterlagen im Zugriff zu haben, um sie den eigenen Erfordernissen anpassen zu können, würden sie sich doch bei Halbheit und Unvollständigkeit selbst nur als Fälscher und Täuscher entlarven.
Immer nur ein solches System, dessen Herrschaft nicht im Einklang mit den bestehenden gesellschaftlichen oder völkischen Werten steht, muß die Beherrschten durch Falschinformationen über die wahren Zustände hinwegtäuschen, will es nicht gezwungen (weil langfristig nicht tragfähig) sein, seine Herrschaft einzig auf Gewalt, Unrecht und Willkür zu stützen. Nur werden die Fälscher damit zwangsläufig zu Terroristen des menschlichen Geistes, der wohl übelsten aller Arten des Terrorismus. Und sie werden immer alles tun müssen, um als solche nicht entlarvt und erkannt zu werden. Wäre ansonsten doch nicht nur die Herrschaft ihres Systems beendet, sondern wären dann alle entlarvten Systembetrüger und Herrschaftsmitglieder persönlich äußerst gefährdet.
Immer dort, wo es im Laufe der Geschichte zu großangelegten Fälschungsaktionen kam, hat ein verkommenes, jenseits aller menschlichen und gesellschaftlichen Werte stehendes Herrschaftssystem versucht, sich seine Herrschaft mittels einer umfassenden Fälschung zu erhalten! Immer und zu allen Zeiten waren es die nach materieller Machterweiterung strebenden Imperialisten. Vom frühesten Altertum bis heute.
Abgesehen von den verschiedenen Fälschungsaktionen der Antike sind es zwei geschichtliche Großaktionen, die bis heute wirken:
Die Fälschung der gesamten Geschichte der katholischen Papstkirche zur Renaissance-Zeit
Die Verfälschung der Geschichte des Dritten Reiches und des Zweiten Weltkrieges durch dessen Siegermächte.
 

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