Wird Deutschland in der nächsten Legislatur international von einem schwulen Außenminister repräsentiert? Das ist keineswegs so unwahrscheinlich, sofern die Bundestagswahlen für FDP und Union die Weichen für eine Regierungskoalition stellen. Als künftiger Außenminister wird unter diesen Umständen FDP-Chef Guido Westerwelle gehandelt, den wir auf dem nebenstehenden Bild Arm in Arm mit seinem Lebensgefährten sehen.
Normalerweise sollte bei einem Politiker keineswegs das im Vordergrund stehen, was er daheim in seinem Schlafzimmer macht. Allerdings steht das was hierzulande bisweilen als „normal“ verkauft wird in der Regel konträr zur Normalität und sowieso ist es inzwischen in der Politik ‚schick’ einer angeblich ausgegrenzten Gruppe anzugehören, um somit gegebenenfalls in kritischen Momenten den Minderheiten-Bonus ausspielen zu können. Dass die BILD-Zeitung schon mal den möglicherweise ersten „homosexuellen“ Außenminister feiert, ist daher keineswegs überraschend.
So schreibt heute das Blatt: „Wie lebt der Mann, der vielleicht nach der Wahl Deutschlands erster homosexueller Außenminister werden könnte?
„Unaufgeregt“ sagt Westerwelle. „Mein Partner und ich leben ganz unaufgeregt unser Leben. Vielleicht ist die Selbstverständlichkeit, mit der wir das tun, für manchen jungen Schwulen ermutigend.“…
…Zu öffentlichen Reaktionen sagt Westerwelle: „Meine Erkenntnis in den vergangenen Jahren ist, dass sich in den Städten genauso wie auf dem flachen Land die Toleranz sehr erfreulich entwickelt hat, wenn ich mal von den Drohbriefen einiger Links- und Rechtsradikaler absehe.“…“
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