Maut und Mütter beeinflussen die Wahl???

Oh man, wie offensichtlich können unsere Politiker uns eigentlich noch verarmen. Da wird doch auf eine absolut plumpe Art auf Wählerstimmenfang gegangen. Es ist natürlich positiv, und daher absolut christlich, wenn den Müttern, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, die Renten erhöht werden sollen. Und das auch noch pro Kind, wirklich nobel. Doch, wenn man genauer hinsieht, fällt doch auf, dass damit nur eine bestimmte Wählergruppe eingefangen werden soll. Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, gehören zumindest zu der Generation 40+, im allgemeinen aber doch eher zu der Generation, die sich dem Rentenalter nähert, oder sogar schon Rente bezieht. So kann man doch eine große Gruppe von potentiellen Wählerinnen für die christlichen Parteien begeistern, denn die meisten dieser werdenden/beziehenden Rentnerinnen fallen in den Bereich der kleineren Renten, zumal, wenn sie auch noch Witwe sind. Immerhin würde sich die Rente dann pro Kind um 27,50€ im Monat erhöhen, wenn denn dieses Modell überhaupt verabschiedet würde. Denn da möchte ich als kleinen Einwand den Spruch von uns Angela in Erinnerung bringen:" Man kann sich nicht darauf verlassen, dass das, was vor den Wahlen gesagt wird, auch wirklich nach den Wahlen noch gilt,...". So ist es natürlich auch nicht verwunderlich, dass über die PKW-Maut keine Einigung erzielt werden kann. Die Millionen von Autofahrern würde durch Ankündigung einer Maut natürlich abgeschreckt, also kann man das Thema doch besser erst in Angriff nehmen, wenn man eventuell zu den Wahlsiegern gehört. Aber getreu dem Satz unserer Geschäftsführerin muß man fast davon ausgehen, dass die Maut ein Thema ist, das nach den Wahlen zur Geltung kommen könnte. Das wäre dann wieder eine Möglichkeit mehr, uns zu versklaven, denn wer nicht in der Lage ist eine Mautgebühr zu zahlen, wie beispielsweise Geringverdiener, HartzIVler und auch die Witwen mit den kleinen Renten, ist damit natürlich sozusagen Ortsgebunden. Denn Urlaub, und sei es nur auf dem Campingplatz, oder die Teilnahme an einer Aufklärungsveranstaltung steht uns Sklaven nun mal nicht zu.

Petjama

Maut und Mütter