Mit seinem Werk DER WURM IST DRIN! liefert Dr. Hermann Alfred Denzel eine kritische Bestandsaufnahme der heutigen deutschen Kultur und Politik im Einflussbereich der westlich-kapitalistischen Ideologie. Denzel wurde 1927 geboren und nahm ab 1943 zunächst als Luftwaffenhelfer und später als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil. Nach dem Krieg studierte er Psychologie, Philosophie und Medizin und praktizierte später als Nervenarzt. Als solcher diagnostiziert er bei den Deutschen eine "Volksneurose".
Der Verfasser kommt zu dem Schluss, dass die Probleme von heute im Wesentlichen das Ergebnis der verfehlten Nachkriegspolitik unter der Verantwortung der Westalliierten und der deutschen Adenauer-Regierung sind, die schon 1952/53 einen Friedensvertrag mit Wiedervereinigung und voller Souveränität bewusst verhinderte. Dies geht auch aus den in dem Buch veröffentlichten Aufzeichnungen des Unterstaatssekretärs im britischen Außenministerium, Sir Ivone Kirkpatrick, über ein Gespräch mit dem deutschen Botschafter in London, Herwarth von Bitterfeld, vom 15. Dezember 1955 hervor, in dem von Bitterfeld betont, dass Adenauer kein Vertrauen in das deutsche Volk habe und daher eine Wiedervereinigung ablehne.
Gestützt auf Dokumente über Ursachen und Folgen der Fehlentwicklung Deutschlands fordert der Autor zum Umdenken auf und regt Lösungen an, wobei Gedichte und Aphorismen den Band auflockern und den Blickwinkel auf allgemeine menschliche Probleme erweitern. Fazit des Verfassers: Wir brauchen fast 60 Jahre nach Kriegsende wieder normale Verhältnisse in Deutschland. Der moralische Verfall und der Niedergang unserer Kultur durch den übermäßigen Einfluss der westlichen Ideologie müssen ein Ende haben. Die Deutschen brauchen wieder ihnen gemäße Ideale und eine Demokratie, die diesen Namen wirklich verdient und die den Bürger wirklich zum Souverän des Staates macht und nicht zum Untertan. Der kürzliche Fall der Rede des MdB Hohmann, eines unbescholtenen Christen, habe gezeigt, was in Bundesdeutschland alles Tabu sei und wieweit die grundgesetzlich garantierte Meinungsfreiheit durch das Diktat der "political correctness" bereits ausgehöhlt wurde. Um den Volkswillen zu stärken fordert Denzel daher eine direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild statt der heute herrschenden Parteiendiktatur. Sein Werk ist ein eindringliches Plädoyer für die Erfordernisse eines neuen kulturellen, politischen und gesellschaftlichen Gleichgewichts und gegen Eine-Welt-Kultur als globalistischer Barbarei.
Der Wurm ist drin!
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