27 September 2008

Die Zeit läuft ab !


Liebe Freunde,

Wenn immer ein überparteilicher Konsens verkündet wird, und eine willfährige Presse jedem versichert, dass wundervolle Aktionen unserer weisen Führer zu unserem Guten unternommen werden, dann kann man mit absoluter Sicherheit erwarten, dass ein Desaster bevorsteht.

Die Ereignisse der letzten Woche sind dabei keine Ausnahme.

Das Sanierungspaket, das jetzt schnell durch den Kongress gewunken werden soll, ist nicht einfach nur ökonomisch hohlköpfig. Es ist ausgenommen bedrohlich. Es ist eine Verspottung unserer Verfassung, von welcher unsere Führer nie wieder behaupten sollen, das sie noch eingehalten wird. Es verspricht den amerikanischen Bürgern einen nie endenden Alptraum stetig wachsender Schulden, den diese dann ewig abzubezahlen haben. Vor 2 Wochen hat der Finanzanalyst Jim Rogers gesagt, dass die Staatsübernahme von 'Fannie Mae' und 'Freddie Mac' Amerika noch kommunistischer gemacht hat als China! „Das ist Sozialhilfe für die Reichen,“ sagte er. „Das ist Sozialismus für die Reichen. Es ist das Sanieren der Finanzler, Banken und Börsianer.“

Damit ist der derzeitige Sanierungsplan haargenau beschrieben. Und uns wird erzählt es wäre unausweichlich.

Die Behauptung, dass die Märkte dafür verantwortlich wären, ist so unglaublich töricht, das nur Politiker und die Medien vorgeben können, daran zu glauben. Aber das ist zur allgeglaubten Weisheit geworden, mit dem gewünschten Resultat, dass die Verantwortlichen für die Kreditblase und der vorhersehbaren Konsequenzen - vorhersehbar für diejenigen, die österreichische Wirtschaftsschule verstehen - aus der Verantwortung entlassen werden. Das Zentralbanksystem positioniert sich derzeit als der Retter, anstatt als der Schuldige an dieser Misere. Der Finanzminister ist autorisiert, zu jeder Zeit 700 Milliarden Dollar für hypothekenverwandte Anlagen zu verwenden. Das bedeutet, dass die 700 Milliarden Dollar erst der Anfang sein werden von dem was noch auf uns zukommt.

- Finanzinstitutionen sind als „Finanzagenturen der Regierung vorgesehen“. Dagegen war der „New Deal“ nichts.

- Und dann gibt es noch das: „Entscheidungen des Ministers gemäß der Befugnisse dieser Verordnung sind nicht anfechtbar und zu behördlicher Schweigepflicht verpflichtet, sie dürfen weder von einem Gericht noch von einer anderen Regierungsbehörde überprüft werden.“ Übersetzung: Der Finanzminister kann jeden faulen Kredit aufkaufen den er will, ihn den amerikanischen Steuerzahlern aufbürden, und muss sich dabei gegenüber niemanden verantworten.

Und das war’s dann mit unserer Nation.

Sogar einige sogenannte „Freie Markt- Wirtschaftswissenschaftler“ nennen das „traurigerweise notwendig“. Traurig ja. Aber notwendig? Ich muss gleich lachen.

Unser Einparteiensystem ist damit schon wieder Komplize in einem Verbrechen gegen das amerikanische Volk. Die zwei Präsidentschaftskandidaten haben sofort ihre Unterstützung für Sanierungspläne dieser Art verkündet – ein weiteres Beispiel für die großartige Auswahl die man uns für die Novemberwahlen anbieten möchte: Ja oder Ja. Und jetzt, mit dem stärker werdenden Gegenwind, sind sie sich über ihre Ansichten dazu nicht mehr so sicher. Eine traurige Vorführung, wirklich.

Obwohl der derzeitige Sanierungsplan wohl nicht das Ende der politischen Abscheulichkeiten im Rahmen dieser Krise sein wird, ist die Zeit für uns kurz. Der Kongress könnte bereits morgen darüber abstimmen. Wir haben die Rasmussen Umfrage, die für den Sanierungsplan gerade einmal verschwindende sieben Prozent Zustimmung findet, weshalb einige Kongressabgeordnete Angst haben dafür zu stimmen. Ruft sie an! Lasst sie von euch hören! Sagt ihnen, dass ihr für keinen jemals wieder stimmen werdet der so eine Abscheulichkeit unterstützt.

Im Endeffekt geht es doch für uns um folgendes: Kümmert uns unsere Freiheit noch? Möchten wir Verantwortlichkeit und Rechenschaftspflicht? Ist es uns egal, dass unsere Regierung und unsere Medien gekauft und bezahlt sind? Schauen wir weg, wenn durchschnittliche Amerikaner verarmt werden, nur um die fettesten Finanzhaie an der Wall Street und in der Regierung herauszuhauen? Ist uns das egal?

Wenn es hart auf hart kommt, werden wir aufstehen und kämpfen? Selbst wenn das bedeutet aufzustehen gegen jegliche Form modischer Meinung die in Politik und Medien vertreten wird?

Zeiten wie diese testen uns und zeigen was für Menschen wir wirklich sind - und in welcher Nation wir leben möchten.

In Freiheit
Ron Paul
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