Kartoffeln, Frittieröl und Salz: Mehr braucht es eigentlich nicht, um Pommes herzustellen – eigentlich. Denn das, was der Fast-Food-Riese McDonald’s unter seine Pommes mischt, hat viel mehr etwas mit einer Anordnung in einem Versuchslabor, statt mit leckeren, knusprig-kross gebratenen Kartoffelstiften zu tun.
Tertiär-Butylhydrochinon, Polydimethylsiloxan und Dinatriumhydrogenphosphat – die Zutatenliste der Pommes frites ist lang. Insgesamt sind es 12 Zusatzstoffe, die die Pommes von McDonald’s ‚veredeln‘. Das Erschreckende: Jede Einzelne der Zusatzstoffe ist in Deutschland erlaubt, weist allerdings in vielen Fällen in erhöhter Dosis besorgniserregende Nebenwirkungen auf.
Zusatzstoff Nummer eins: Tertiär-Butylhydrochinon. Ein Antioxidationsmittel, das in den USA unter anderem für die Herstellung von Biodiesel verwendet wird. Das Silikon Polydimethylsiloxan wird aus Sicherheitsgründen eingesetzt, heißt es auf Seiten von McDonald’s. Es soll vor dem Überschäumen von kochendem Frittieröl schützen. Tatsächlich schützt es in der Realität vor Geschlechtskrankheiten und ungewolltem Nachwuchs.
Polydimethylsiloxan dient auch zur Gleitbeschichtung von Kondomen und als Inhaltsstoff von Arzneimitteln. Ein weiterer Bestandteil der Fritten: Dextrose. Es schenkt den Kartoffelstiften seine leuchtend-gelbe Farbe. In hoher Dosis genossen kann Dextrose zu allergischen Reaktionen und Osteoporose führen.
Eine unerfreuliche Nachricht für Veganer: Die Pommes frites von McDonald’s sind alles andere als vegan. Während Pommes früher in Rindertalg frittiert wurden, gleicht man diesen aromatischen Verlust heute mit der Zugabe von natürlichem Rindfleischaroma aus. Pommes frites sind nicht nur voll von Unmengen an Zusatzstoffen, sondern auch voll von Fetten. Sie werden vorfrittiert, schockgefrostet und wieder frittiert. Und schlagen letztendlich mit 510 kcal pro Portion (groß) ordentlich zu Buche. Eine gesunde Ernährung sieht anders aus.
Die Zusatzstoffe für McDonald’s Pommes:
- Kartoffeln
- Rapsöl
- Sojabohnenöl
- Hydriertes Sojabohnenöl
- Natürliches Rindfleischaroma
- Zitronensäure
- Dextrose
- Dinatriumhydrogenphosphat
- Salz
- Tertiär-Butylhydrochinon
- Maiskeimöl
- Polydimethylsiloxan
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen