Was mit einem Facebook-Eintrag der ARAL-Tankstelle im rheinland-pfälzischen Bendorf begann, der sich viral im Internet verbreitete, zieht längst weitere Kreise. Immer mehr Einzelhändler weigern sich die BILD-Zeitung in ihrer Auslage anzubieten, nachdem diese im Zusammenhang mit der Absturz des Germanwings-Fluges 4U9525 ein weiteres Mal journalistische Standards aufs Gröbste verletzt hatte.
“Liebe Kunden, bei uns gibt es heute KEINE BildZeitung mehr! Wir unterstützen diese Hetzkampagne nicht! Wir hoffen auf Ihr Verständnis!”
“Liebe Kunden!
Nach (sehr) kurzer Rücksprache mit meinen beiden Auszubildenden und ein wenig Rechnen haben wir von der #PostRutesheim uns dazu entschlossen, dem Vorbild der #AralBendorf zu folgen – und noch einen Schritt weitergehen: bei uns wird die Bild ab heute komplett aus dem Sortiment genommen. Stattdessen spenden wir die nächsten Monatseinahmen, die wir damit gehabt hätten, an MSFaces, einen lokalen Verein, die sich um in Not geratene MS–Erkrankte kümmern.
Wir bedanken uns für Euer Verständnis und hoffen, dass Ihr uns trotzdem weiter treu bleibt!
Alles Liebe, Euer Team der Post Rutesheim”Auch in diesem Fall wurde die Initiative innerhalb kurze Zeit von der Netzgemeinschaft mit 50.000 mal “gefällt mir” bewertet! Mit dem Edeka in Heymer bei Chemnitz schloss sich kurz darauf auch ein erster größerer Einzelhändler der Boykottkampagne an:
“Sehr geehrte Kundschaft,
auch wir werden unprofessionellem Journalismus keine Plattform mehr geben und haben beschlossen die Bildzeitung ab sofort aus dem Sortiment zu nehmen!
Für Rückfragen stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit zur Verfügung.”
“Was wir aber wissen ist, dass es menschlich betrachtet, eine Unart ist, wie “BILD” hier mit seinen Lesern umgeht.
Es wurde hier nicht auf die Hinterbliebenen und auf die Opfer Rücksicht genommen. Wir werden der Bildzeitung keine Plattform mehr bieten und aus diesem Grunde behandeln wir ab sofort keine Berichte bzw. Anfragen mehr, die mit der Bild-Zeitung zu tun haben.”, heißt es in der Stellungnahme.”
“Wir entscheiden selbst, wie wir unsere Zeitung machen. Weil wir es können.”
“Wir möchten an dieser Stelle kurz darauf hinweisen, dass uns heute von einem sehr netten Insider hier gesagt wurde, dass wir mit Besuch aus Hamburg [Hauptsitz] rechnen könnten!
Egal! Die Fahne hoch!”
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