25 Dezember 2011

Pflanzen wir ein Bäumchen für die Hoffnung

Oh, man, da verglüht also eine Rakete. Dabei wäre so ein Licht am Horizont, doch eine Hoffnung, für uns alle. Naja, ich verabschiede mich dann mal, denn ich habe keine Hoffnung mehr, vielleicht sieht man sich wieder, im nächsten Jahr, oder in einem besseren, grins. Ich wünsche allen , dass sie den Konsum gut überstehen, und dass wir in 2012 selber zum Phänomen werden, zu dem, dass sich wehrt, gegen die Raketen, die Massenmord bedeuten und Verstümmelung. Und hier berufe ich mich jetzt mal auf einen sehr lange verstorbenen, aber immer bekannten, Martin Luther: "Als er endlich zur entscheidenden Erkenntnis gelangt, sieht er, daß in der Welt und der Kirche viele Fehler entstanden sind. Er begehrt gegen die Mißstände in der Kirche auf und löst dabei heftige Reaktionen aus." Solche Reaktionen sollten wir endlich auch versuchen. Die Brutkästen werden nicht gezeigt, wo die Kinder liegen, die Schäden haben von der Uranmunition! Naja, warum auch, dann müßte ja sogar die BRD GmbH zugeben, das sie diese Munition benutzt. Wir alle sind mitschuldig, aber die Verdummungsmedien zeigen solche Bilder nicht einmal. Ich verabschiede dieses Jahr mit der Erkenntnis, nein mit einem Gedicht aus dem Jahre 1930! von Erich Kästner:

Das letzte Kapitel

Am 12. Juli des Jahres 2003
lief folgender Funkspruch rund um die Erde:
daß ein Bombengeschwader der Luftpolizei
die gesamte Menschheit ausrotten werde.

Die Weltregierung, so wurde erklärt, stelle fest,
daß der Plan, endgültig Frieden zu stiften,
sich gar nicht anders verwirklichen läßt,
als alle Beteiligten zu vergiften.

Zu fliehen, wurde erklärt, habe keinen Zweck.
Nicht eine Seele dürfe am Leben bleiben.
Das neue Giftgas krieche in jedes Versteck.
Man habe nicht einmal nötig, sich selbst zu entleiben.

Am 13. Juli flogen von Boston eintausend
mit Gas und Bazillen beladene Flugzeuge fort
und vollbrachten, rund um den Globus sausend,
den von der Weltregierung befohlenen Mord.

Die Menschen krochen winselnd unter die Betten.
Sie stürzten in ihre Keller und in den Wald.
Das Gift hing gelb wie Wolken über den Städten.
Millionen Leichen lagen auf dem Asphalt.

Jeder dachte, er könne dem Tod entgehen.
Keiner entging dem Tod, und die Welt wurde leer.
Das Gift war überall. Es schlich wie auf Zehen.
Es lief die Wüsten entlang. Und es schwamm übers Meer.

Die Menschen lagen gebündelt wie faulende Garben.
Andre hingen wie Puppen zum Fenster heraus.
Die Tiere im Zoo schrien schrecklich, bevor sie starben.
Und langsam löschten die großen Hochöfen aus.

Dampfer schwankten im Meer, beladen mit Toten.
Und weder Weinen noch Lachen war mehr auf der Welt.
Die Flugzeuge irrten, mit tausend toten Piloten,
unter dem Himmel und sanken brennend ins Feld.

Jetzt hatte die Menschheit endlich erreicht, was sie wollte.
Zwar war die Methode nicht ausgesprochen human.
Die Erde war aber endlich still und zufrieden und rollte,
völlig beruhigt, ihre bekannte elliptische Bahn.

Ich habe da nur noch eine Frage: woher wußte der Erich Kästner das alles schon im Jahre 1930?

Petjama
  • Lichtschweif
  • 2 Kommentare:

    Dirk Ecoli hat gesagt…

    Schade, das sie aufhören. Hab immer mal gerne hier vorbeigechaut. Die Hoffnung habe ich schon etwas länger verloren. Es ist nichts mehr zu machen. Die Verblödung und Ignoranz ist nicht mehr aufzuhalten.

    Alles Gute

    Ansorde hat gesagt…

    Da habe ich mich wohl etwas mißverstädndlich ausgedrückt. Ich höre auf, ja, aber nur für dieses Jahr. Ich werde auch im nächsten Jahr versuchen dabei zu helfen, dass vielleicht doch noch einige aufwachen.
    Danke für die guten Wünsche und auf baldiges Wiedersehen im neuen Jahr.
    Petjama

     

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