US-Botschafter dementiert Verlegung von B2-Bombern auf bulgarische Flugplätze Bezmer und Graf Ignitievo
John Beyrle, der Botschafter der USA in Sofia, hat einen Bericht des "Sunday Herald", dem zufolge die US Air Force mit der Verlegung von B2-Bombern auf bulgarische Luftwaffenstützpunkte begonnen habe, als "Fantasie" bezeichnet. Die schottische Zeitung hatte gemeldet, dass mehrere Geschwader der für gegnerisches Radar kaum zu ortenden Kampfflugzeuge und insgesamt 3.000 Mann noch im März auf den Stützpunkten Bezmer und Graf Ignitievo ankommen werden. Die bulgarische Zeitung Novinite meldet, dass Luftangriffe auf Ziele im Iran bereits im April beginnen sollen.Unbestritten ist jedenfalls, dass die USA im April 2006 für die beiden Flugplätze und das Übungsgelände Novo Selo Leasingverträge mit der bulgarischen Regierung abgeschlossen haben, die ihnen die Nutzung der Militärstützpunkte zu Übungszwecken erlauben. Die Stationierung von Kampfflugzeugen sei aber laut Beyrle nur mit der ausdrücklichen Zustimmung der bulgarischen Regierung möglich.
Rumänischer Admiral bestätigt Truppenverlegung
Die rumänische Zeitung Evenimentul Zilei berichtete, dass bereits Kampfflugzeuge der Typen F-15, F-16 und A-10 auf den Stützpunkt Kogalniceanu an der Schwarzmeerküste verlegt werden. Bis zu 2.000 US-Soldaten sollten vorübergehend in Rumänien stationiert werden, bestätigte Admiral Gheorge Marin, der Oberkommandierende der rumänischen Streitkräfte, gegenüber dem Bukarester Blatt.
Außerdem haben die USA erstmals seit dem Irak-Krieg wieder starke Marineverbände in den persischen Golf verlegt. Seit dem 19. Februar kreuzt der atomgetriebene Flugzeugträger "USS John C. Stennis" mit 4.800 Mann und 67 Flugzeugen an Bord und vor der Küste Pakistans.
Erinnerungen an den Irak-Krieg
Offiziell heißt es aus Washington, ein Angriff auf den Iran sei nicht geplant. Doch in jüngster Zeit häufen sich Gerüchte, die an die Zeit vor dem US-Angriff auf den Irak 2003 erinnern: So soll es mittlerweile einen Planungsstab für Angriffe auf den Iran geben, Spezialeinheiten markieren angeblich bereits Ziele im Land.
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