02 April 2006
Germar Rudolf: Die Verfolgung eines deutschen Wissenschaftlers
Man stelle sich einen Fachmann für DNA-Analysen vor. Er wird aufgefordert, festzustellen, ob ein Beklagter der Vater eines Kindes ist. Er kommt dem nach und bestätigt die Vaterschaft des Beschuldigten. Mit seiner Aussage widerspricht der Gutachter jedoch den Erklärungen vieler Zeugen, die das Gegenteil behaupten. Man stelle sich vor, der Richter ordnet an, die Aussage des Gutachters nicht zuzulassen, weil es die Öffentlichkeit zu der Annahme führt, daß die Zeugen aus niederen Motiven gelogen hätten. Der Richter stellt den Gutachterzeugen sogar wegen Anstacheln von Haß gegen die Zeugen vor Gericht und verurteilt ihn zu 14 Monaten Gefängnis! Ihr meint, das kann es nicht geben? In Deutschland gibt es so etwas tatsächlich... Der deutsche Gelehrte Germar Rudolf hat zahlreich wissenschaftliche Artikel, Broschüren, Bücher und Zeitschriften in deutscher und englischer Sprache sowohl in seinem heimatlichen Deutschland als auch im Ausland herausgegeben. Er ist Inhaber eines Verlags für den Hochschulbereich, der sich auf spezielle wissenschaftliche und archivarische Studien exakt definierter historischer Themen konzentriert. Er wird von vielen Professoren in aller Welt als Wissenschaftler mit hohem Standard anerkannt. Die deutschen Behörden jedoch wollen ihn eben dieses wissenschaftlichen Erfolges und seiner grundlegenden akademischen Schriften wegen einsperren. Sie haben die Absicht, ihn mindestens fünf Jahre, wenn nicht zehn Jahre lang ins Gefängnis zu stecken, und sie haben angeordnet, all sein Eigentum zu beschlagnahmen. Rudolfs Verbrechen? Er hat in der Vergangenheit einem deutschen Strafgesetz keine Folge geleistet, das jedermann zwingt, die offizielle Version eines Details der deutschen Gesichte nachzubeten - und hält seine Weigerung aufrecht! Eine Regierung , welche die Geschichtsschreibung mit Strafgesetzen vorschreibt, diktiert ihren Bürgern, was sie zu denken haben, und das ist die genaue Definition einer Diktatur. (Š) Die USA - noch immer eine sichere Zuflucht für die Verfolgten? Im Jahr 2004 wies der amerikanische Einwanderungs- und Einbürgerungsdienst (INS) Rudolfs Antrag auf politisches Asyl ab. Er ordnete seine Abschiebung in Handschellen an und verhängte lebenslanges unwiderrufliches Einreiseverbot in die USA über ihn. Nicht einmal seine Ehe mit einer US-Bürgerin, die ein Kind erwartete - es ist inzwischen geboren - wurde berücksichtigt. Die vom INS angeführte Begründung: Deutschland ist eine Demokratie, ein Rechtsstaat. Daher flieht Rudolf nicht vor Verfolgung, sondern vor rechtmäßiger Strafverfolgung. In Anbetracht der deutschen Nazivergangenheit muß es seine Bürger zensieren, um sicherzustellen, daß der Nazismus sich nie wieder erhebt. Die Ablehnung von Beweisen geht in Ordnung, weil die USA ebenfalls Gesetze dafür hat. Wenn zum Beispiel ein Gutachter bereits einen strittigen Punkt bewiesen hat, können Zeugen, die diesem Gutachter widersprechen, abgewiesen werden. Rudolfs Antrag wurde für “leichtfertig" (betrügerisch) befunden, was der schwerste Verstoß gegen die Einwanderungsbestimmungen ist und härtestmögliche Bestrafung nach sich zieht. Dieser Spruch des INS ist unerhört, weil: 1. sich selbst eine Demokratie zu nennen, noch keine Demokratie macht. Fast alle Diktaturen nennen sich “Demokratie" und “Rechtsstaat". Der Beweis liegt in der Anwendung von Deutschlands Bürgerrechten, nicht in seinen Gesetzbüchern. 2. Deutschlands Zensur zu rechtfertigen, bedeutet zu sagen: Weil Deutschland in der Vergangenheit Minderheiten verfolgt, Andersdenkende ins Gefängnis geworfen und Bücher verbrannt hat, ist es nun verpflichtet, Minderheiten zu verfolgen, Andersdenkende einzusperren und Bücher zu verbrennen! 3. Der INS stellt die Sache auf den Kopf: Deutschland weist Gutachter nicht nur zurück, es steckt sie ins Gefängnis, weil ihre Forschungsergebnisse nicht mit den Zeugenaussagen übereinstimmen. 4. Rudolf erfuhr über die Beschuldigung, einen “frivolen" Antrag eingereicht zu haben, erst in dem Spruch, der keinen Beweis dafür anführte. Es ist, als werde jemand wegen eines Diebstahls vor Gericht gestellt und dann ohne Beweis wegen Mordes verurteilt! Rechtmäßiges Verfahren gefährdet Wenn das Bundesgericht, das den Fall Rudolf prüft, diesen Spruch des INS aufrechterhält, wird das rechtmäßige Verfahren für Einwanderer - vielleicht sogar für US-Bürger - eine Sache der Vergangenheit sein: 1. Angeklagte könnten für Straftaten verurteilt werden, deren sie nie beschuldigt wurden und für die es keinen Beweis gibt. 2. Gutachterzeugen könnten verfolgt werden, weil Augenzeugen sich durch ihr Zeugnis beleidigt fühlen. Sonderbehandlung Unter normalen Umständen würde diese unerhörte Entscheidung des INS durch jedes US Bundesgericht kassiert. Doch dies ist ein besonderer Fall: 1 Deutschland, einer von Amerikas wichtigsten Verbündeten, verlangt, daß Rudolf nicht als politischer Flüchtling anerkannt wird. 2 Das Thema, das durch Rudolfs wissenschaftliche Veröffentlichungen angesprochen wird, ist gefühlsmäßig so aufgeladen, daß selbst Richter ihre Objektivität verlieren und sich weigern können, die Auswirkung ihrer Entscheidungen zu berücksichtigen.
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