14 August 2013

Arbeit macht frei

Oh man, Langzeitarbeitslose sollen also als Chance zur Integration die Flutschäden in Thüringen beseitigen. Sorry, wo ist denn da die Chance zur Integration? Gibt es ab sofort ständig Flutschäden, grins? Naja, für die ständigen Flutschäden werden die Wettermanipulateure schon sorgen, aber wer bezahlt die Langzeitarbeitslosen? Und wieviel ist es wert, so einen Flutschaden zu beseitigen? Da sind wir doch dann sicher wieder bei den sogenannten 1,-€ Jobs, die den sogenannten Langzeitarbeitslosen mit Vorliebe als Integrationsversuch verkauft werden. Integration bedeutet also, dass ein Arbeitsloser, Angestellter der BRD GmbH, für einen massiven Stundenlohn, Schäden beseitigen darf, die sein Arbeitgeber, bzw der Chefplaner von diesem, offensichtlich herbeigeführt hat, damit der arme Arbeitslose sich etwas dazuverdienen kann. Diesen Arbeitgeber kann man echt nur als absolut fürsorglich bezeichnen, oder etwa nicht? Jedenfalls, was den Langzeitarbeitsloden betrifft, der sich 1,-€ dazuverdienen darf. Was den Rest der Bevölkerung betrifft, muß man dann ja wohl als Kollateralschaden betrachten, denn es galt ja, den Langzeitarbeitslosen zu helfen, oder eher nicht? Aber die CDU hat ja Ideen für Deutschland, da macht Arbeit echt frei.
Petjama


  • Arbeit macht frei
  • 1 Kommentare:

    Stefan Wehmeier hat gesagt…

    Das Geld zerlegt den Tausch in zwei Teile: Die eine Hälfte ist der Verkauf des eigenen Erzeugnisses gegen Geld, die zweite der Kauf eines fremden Erzeugnisses gegen Hingabe dieses Geldes. Nur wenn beide Teile, sowohl Verkauf als auch Kauf erfüllt sind, ist der Tausch vollendet, nur dann ist der „vollkommene Tausch“ verwirklicht. Die Aufspaltung des Tausches durch das Geld ermöglicht es nun, dass Angebot und Nachfrage sich nicht mehr immer decken müssen. Mit der Einführung des Geldes ist plötzlich das Angebot nicht mehr zugleich auch Nachfrage. Es ist vielmehr jetzt möglich, dass beide auseinanderklaffen. Dieser Fall muss ganz zwangsläufig dann eintreten, wenn manche Teilnehmer am Tauschverkehr wohl ihr eigenes Erzeugnis verkaufen, ohne indes für den erzielten Gelderlös in angemessener Frist ein fremdes Erzeugnis einzukaufen. Durch ein solches Verhalten der Tauschteilnehmer wird der „vollkommene Tausch“ verhindert, es entsteht eine Tauschstörung und damit ungewollte Arbeitslosigkeit, Wirtschaftskrise. Der „vollkommene Tausch“ bedingt eben, dass nicht nur das eigene Erzeugnis verkauft, sondern auch das fremde Erzeugnis gekauft wird. Unerheblich für den „vollkommenen Tausch“ bleibt es, dass der Verkäufer mit dem empfangenen Geld selbst Nachfrage nach fremden Waren hält. Es genügt, wenn er das Geld auf dem Kreditweg (z. B. über eine Bank) einem Dritten zum Ankauf von Gütern zur Verfügung stellt. Entscheidend ist nicht, wer kauft, sondern dass gekauft wird. Denn wenn der Verkäufer mit dem empfangenen Geld weder selbst kaufend auftritt noch es verleiht, dann verhindert er den „vollkommenen Tausch“, unterbricht den Geldumlauf und sperrt dadurch Arbeiter aus. Allgemeine Geldhortung in diesem Sinne muss daher notwendig zu einem Auseinanderklaffen von Gesamtangebot und Gesamtnachfrage und damit zu ungewollter Arbeitslosigkeit führen. Ungewollte Arbeitslosigkeit ist also nur in der Geldwirtschaft denkbar.

    Wie ist dieses Auseinanderklaffen zu vermeiden? Wie schaffen wir eine Wirtschaft des „vollkommenen Tausches“, die keine ungewollte Arbeitslosigkeit kennt?

    Marktgerechtigkeit

     

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