13 Februar 2010

Thomas Immanuel Steinberg Der dritte Turm

Zwei Türme krachten am Morgen des 11. September 2001 in Manhattan zusammen: Auf Videoclips im Netz ist das Ende von WTC1 und WTC2 zu sehen.

Die Flugzeuge hätten mit ihrem brennenden Kerosin jeweils das Stahlgerippe so aufgeweicht, daß erst das Dachgeschoß, dann das nächste, dann die dritte Decke und so weiter, wie Pfannkuchen aufeinander gefallen seien, bis zur Straße runter. Haben die Bush-Leute behauptet, und auch die Untersuchungskommission.

Da habe ich, so schnell ich konnte, von 0 bis 110 gezählt, denn beide Türme hatten 110 Etagen; und dafür 45 Sekunden gebraucht.

Gesetzt, jede einzelne Etage hätte soviel Zeit für Lockerung, Loslösung, Absturz und Aufklatschen auf die Etage darunter gebraucht, wie ich mindestens brauche, um die Nummer auszusprechen – dann hätte also jede Turmvernichtung 45 Sekunden gedauert.

Doch der Zusammensturz von WTC1 und 2 hat nicht jeweils 45, sondern bloß 15 Sekunden gedauert. Die Türme stürzten fast dreimal schneller vollständig in sich zusammen, als ich die Nummern der Etagen überhaupt aufzählen kann.

Die Pfannkuchenthese von Bush ist Mumpitz. Manche wissen das, andere ahnen es, dritte bestreiten es.

Für die, extra für die Ungläubigen, stürzte am Nachmittag des 11. September 2001 ein dritter Turm ein, gegen den nichts krachte: das WTC7. Manche wissen das, alle können es nachgucken. WTC7 stürzte noch schneller ein als WTC1 und WTC2, denn dieser Turm hatte nicht 110, sondern bloß 47 Etagen, war somit aber immerhin noch zehnmal so hoch wie ein Hamburger Wohnhaus. Ein
  • CNN-Video 50-Sekunden-Ausschnitt) zeigt uniformierte Personen, die am WTC7 Zivilpersonen auffordern, wegzugehen: das Gebäude werde augenblicklich ebenfalls zusammenstürzen. Das WTC7 stürzte kurz darauf tatsächlich nahezu in Fallgeschwindigkeit vollständig zusammen, ebenso wie WTC 1 und 2.

    Das WTC7 wurde gesprengt – sagte auch der Eigentümer des WTC-Komplexes, Silverstein: Es sei durch den Einsturz von WTC1 und 2 erschüttert und durch Feuer beschädigt worden: „And they made that decision to pull and we watched the building collapse“

  • Video
    24-Sekunden-Ausschnitt).

    Um ein Gebäude zu sprengen, ohne daß es die Umgebung verwüstet, müssen Sprengmeister die Baupläne hervorholen, lesen, verstehen, sie müssen Berechnungen anstellen, Sprengsätze in allen Höhen, Breiten und Längen des Gebäudes anbringen und miteinander verkabeln (1) und Kontrollberechnungen anstellen. Das dauert, und zwar ein paar Wochen.

    Silverstein hat also gelogen: Die Sprengung des WTC7 wurde nicht ad hoc entschieden, sondern war längst geplant und vorbereitet –

    – ebenso wie die Sprengung von WTC1 und 2.

    Eigentlich ganz einfach.

    Jetzt kommt der schwierige Teil. Warum steht, was so klar ist, auf Tausenden Internetseiten, zum Beispiel bei SteinbergRecherche, aber nicht in der Süddeutschen Zeitung oder im Stern?

    Eine Verschwörung? Nein. Das ist ganz normaler Kapitalismus: Es rentiert sich nicht.

  • SteinbergRecherche

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