30 Oktober 2007

Überwachung in der BRD


Preisgeld von 125.000 Dollar ausgesetzt.




Sie müssen nur einen wissenschaftlichen Beweis für die Klimaerwärmung vorlegen,aber keine Computersimulation oder Grafig,viel Glück beim gewinnen!
  • zum Preissgeld

  • 29 Oktober 2007

    Das Bild des Tages

    Donald Trump talks about the friend of Zionist Criminals

    Wolfgang Eggert, Autor des Buches "Erst Manhatten, dann Berlin"


    Wolfgang Eggert, Jahrgang 1962, aufgewachsen im Ruhrgebiet, studierte nach Absolvierung des Wehrdienstes an den Universitäten von Berlin (FU) und München (LMU) Geschichte, Politologie und Journalistik. Nach redaktioneller Ausbildung bei SAT1 und einer für VOX arbeitenden Produktionsgesellschaft beschäftigt er sich nun seit über 17 Jahren intensiv mit politischen Übergriffen von Geheimdiensten und Messianischen Sekten.Seine letzte Veröffentlichung "Erst Manhattan, dann Berlin" ist sein achtes Buch zum Thema. "Wer wissen will, wie sich extremer Fundamentalismus mit der laufenden US-Politik überschneidet, sollte dieses Buch lesen", schreibt Emmypreisträger Saul Landau, Professor an der California State Polytechnic University.

    Eggert lebt vom Erlös seiner Bücher ledig in München und London.

    MM: Sehr geehrter Herr Eggert , schaut man sich die Liste Ihrer Veröffentlichungen an, so könnte man auf die Idee kommen, dass Sie ein so genannter Verschwörungstheoretiker sind. Wie antworten Sie auf diesen Vorwurf?

    Eggert: Mein Hauptforschungsgebiet ist das Wirken des Organisierten Verbrechens, von Lobbygruppen, Geheimdiensten, Polit-Logen, Militärischen Under Cover Einrichtungen, Apokalyptischen Sekten, Geopolitischen Netzwerken. Alle diese häufig untereinander verwobenen Gruppen arbeiten vorsätzlich verdeckt und konspirativ. Ob Betrug oder Mord, Kauf oder Kompromittierung von Journalisten und Politikern, Organisierung von Putschen, Pogromen, Terroranschlägen und Kriegen: Verschwörung ist Teil ihres Tagesgeschäfts. Investigative Rechercheure müssen auf diesem Themengebiet Verschwörungstheoretiker sein, sonst sind sie lediglich Hofberichterstatter.

    MM: Die weitaus überwiegende Mehrheit der Medien vertritt andere Ansichten.

    Eggert: Dazu muss man den Einfluss kennen, den gerade die Geheimdienste auf die so genannte Freie Presse ausüben. Ende der 40er Jahre startete die CIA ein regelrechtes Programm zur Infiltration und Steuerung der Medienlandschaft: "Operation Mockingbird". Die Sonderbudgets zur Lenkung der Öffentlich Meinung betragen seitdem bei der Agency Milliarden Dollar-Summen – jährlich.

    Investiert wird am Markt über Rundfunk- bzw. Beteiligungsgesellschaften, seltener über Einzelspieler. Als solcher nahm Silvio Berlusconi seinen kometenhaften Aufstieg zum Global Player des Mediengeschäfts direkt aus der CIA-Loge P2 heraus. Der israelische Milliardär Haim Saban übernahm 2003 mit einem Schlag die Fernsehsender Pro7, Sat1, Kabel 1, N24 und die Nachrichtenagentur ddp. Sabans Entourage rühmte sich gern ihrer Verbindungen zum israelischen Geheimdienst Mossad. Robert Maxwell, der europäische Pressezar, war ebenfalls bis kurz vor seinem Tod ein Mann des Mossad. Maxwell spielte eine einflussreiche Rolle in der Gründungsperiode des deutschen Springer Konzerns. Die Firma Springer ist bekannt dafür, dass jeder Arbeitnehmer fünf Unternehmensgrundsätze unterzeichnen muss, deren zweiter "die Unterstützung der Lebensrechte des israelischen Volkes" fordert und deren dritter "die Unterstützung des transatlantischen Bündnisses und die Solidarität in der freiheitlichen Wertegemeinschaft mit den Vereinigten Staaten von Amerika" verlangt. Diese Worte könnten auch als Sinnspruch über dem Schreibtisch von Rupert Murdoch stehen. Der neokonservative Australier führte eine kleine Zeitung, als er sich mit dem CIA-Repräsentanten in Australien, Ted Shackley, befreundete. Von da an ging´s im Handumdrehen steil bergauf. Zum Murdoch-Konzern gehören heute weltweit Hunderte von Zeitungen, sowie TV- und Radiostationen. ... Beresowski... Gussinski.... Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

    Soweit zur obersten Chefetage. Natürlich schüttet das immer prallgefüllte Geheimdienstfüllhorn auch ein wenig nach unten aus. Es gehen Gelder an Chefredakteure und Rundfunkräte, Geheimdienstgesteuerte Stiftungen vergeben Stipendien, Think-Tanks verteilen Einladungen und Reisegutscheine. Es gibt jede Menge Zuckerbrot.

    MM: ... nur Zuckerbrot?

    Eggert: ... und natürlich auch die Peitsche! Haben Sie sich nicht schon einmal gewundert, warum so viele altlinke Presse-Erzeugnisse heute in Amerikanismus machen? Dafür gibt es eine simple Erklärung: Als die CIA Bundeskanzler Kohl Anfang der 90er Jahre die brisanten Rosenholz-Dateien unter der Nase wegschnappte, hatte sie eine komplette Übersicht über die Stasi-Seilschaften in der BRD eingesackt. Darunter die zahlreichen MfS-Mitarbeiter in der westdeutschen Medienlandschaft. Um nicht ihren Ruf und ihre Rentenbezüge zu verlieren, arbeiten die seitdem kostenlos für die CIA. Wer das nicht will, wird öffentlich gemacht. Dafür gibt es Beispiele.

    "Die CIA besitzt jeden von irgendeiner Bedeutung in den Massenmedien." So sprach der ehemalige CIA-Chef William Colby zur Zeit des Mauerfalls. Als er einmal gefragt wurde, ob die CIA ihren Presse-V-Leuten jemals gesagt habe, was diese schreiben sollten, antwortete er: "Aber sicher, das wird ständig gemacht." Kontrolle des Fußvolks ist Teil des politischen Spiels, gerade in Spannungszeiten wie diesen. Auch Kriegsfanfaren brauchen Mundstücke. Als solches dient die Medienlandschaft.

    MM: Warum beschäftigen Sie sich schwerpunktmäßig mit Geheimdiensten?

    Eggert: Als studierter Historiker hatte ich es schon immer mit den großen Eckpunkten unserer Geschichte zu tun. Die auffallendsten und physisch nachhaltigsten Umwälzungen sind zweifellos die Kriege. Wenn Sie sich intensiv genug mit dem Entstehen von Kriegen beschäftigen, werden Sie automatisch darauf kommen, dass diese nicht zufällig, quasi als Betriebsunfall "passieren" oder als Gottesstrafe vom Himmel gelassen werden. Wenn Sie ihre Forschung ernst nehmen, werden Sie feststellen, dass es immer eine kriegsführende Seite gibt, welche aus der gewaltsamen Auseinandersetzung Profit schlägt. Und die ist es dann auch meist, welche in entsprechenden Strategiezirkeln den Kampf lange im voraus geplant hat. Bis hin zu einem kriegsauslösenden Ereignis, welches das eigene Vorgehen legitimieren und den Gegner in eine schlechte Anfangsposition bringen soll. Für diesen wichtigen Job sind die Geheimdienste zuständig. Sie legen und aktivieren die Zündschnur in den Krieg. Das war immer und überall so: Der Thronfolgermord von Sarajewo als Auftaktakt des Ersten Weltkriegs; der Überfall auf den Sender Gleiwitz, der Hitlers Angriff auf Polen rechtfertigen sollte; die Lavon Affäre, als israelische Agenten unter falscher Flagge amerikanische Einrichtungen in Ägypten bombardierten, um die USA im Vorfeld des Suezkanalkrieges auf die "richtige Seite" zu ziehen; der erlogene Tonkin-Zwischenfall, der Amerika das scheinbare Recht gab, in den Vietnamkrieg einzutreten; die Provokationen Kuwaits gegen den Irak und das grüne Licht des Pentagon an Saddam Hussein, mit dem Nachbarstaat militärisch abzurechnen, um Bush Seniors ersten Öl-Wüstensturm als "Befreiungsunternehmen" zu tarnen; die auf tschetschenische Extremisten geschobenen Hochhausbombardierungen in Russland, die Putin 1999 die Begründung für den Kaukasuseinsatz der Armee lieferten; die Entführung zweier Israelis zur Legitimierung des letzten Libanonkrieges. Jeder einzelne Vorfall ein geheimdienstgesteuerter Schachzug. Man muss die Geheimdienste und ihre Machinationen betrachten um geschichtliche Dynamik in ihrem Kern zu begreifen.

    MM: In einer Veröffentlichung von 2003 beschuldigen Sie die militärische Genforschung am Ausbruch von Seuchen wie AIDS Mitschuld zu sein. Was sollte die Motivation dafür sein, denn schließlich leiden alle in der Welt an jenen Seuchen?

    Eggert: Jahrzehnte unter Verschluss gehaltene Protokolle des amerikanischen Kongresses belegen, dass am 9. Juni 1969 Dr. McArthur, der stellvertretende Leiter der Forschungsabteilung beim US-Verteidigungsministerium, den Antrag auf die Bewilligung von 10 Millionen $ stellte. Mit diesem Geld sollte laut seiner Aussage ein neuartiges Virus entwickelt werden, das den Immunapparat des Infizierten zerstört und gegen therapeutische Abwehrmaßnahmen unempfindlich ist. Das Geld wurde bewilligt und die Forschungsarbeit in streng geheimen Hochsicherheitslaboratorien aufgenommen. Die fähigsten Wissenschaftler ihrer Zeit, darunter der spätere "Entdecker" des Aids-Virus Robert Gallo, arbeiteten dem Projekt zu, das laut Planung innerhalb von 10 Jahren zum Abschluss kommen sollte. Nach exakt dieser Zeitspanne tauchten die ersten HIV-Fälle in den USA auf. Die Beweiskette erscheint in mehrfacher Hinsicht bruchlos, auch was die genetischen Rekombination des Virus anbelangt. Das Ergebnis war die erste Genwaffe der Geschichte. Wenn auch eine unfertige, da sie anders als ihre heutigen Nachfolger nicht gebiets- oder rassenselektiv töten kann und sich wahllos verbreitet.

    Deshalb würde ich für die Freisetzung des Virus keine US-Regierungsstelle verantwortlich machen, auch nicht den geheimdienstlich-militärischen Komplex. Da sind vielmehr über- oder nebenstaatliche Gruppen im Spiel, die zum Teil malthusianischen, zum Teil religiösen Antrieben folgen. Jüdische und Christliche Messianisten vom Zuschnitt eines Shoko Asahara, der die japanischen U-Bahnen mit Giftgas flutete, weil er meinte, damit die Welt dem prophezeiten Ende näher zu bringen. Es gibt da nur einen Unterschied: Asahara war ein weitgehend isolierter Sektenguru. Seine biblischen Gesinnungsgenossen stehen dagegen an den Pforten der Macht. In Amerika, in England, in Israel.

    MM: Einen Monat vor dem 11. September 2001 veröffentlichten Sie ein Buch mit dem Titel "Im Namen Gottes - Israels Geheimvatikan als Vollstrecker biblischer Prophetie". Wurde Ihr Buch schon einen Monat nach der Veröffentlichung "überholt"?

    Eggert: Nein, da hatte ich den 11. September natürlich noch nicht im Blickfeld. Es geht in dem Buch um das Wesen überstaatlicher Gruppen und deren Einflüsse auf die Geschichte im allgemeinen. Auf Revolutionen, Kriege, den Kommunismus, den Faschismus, den Holocaust. Von der französischen Revolution angefangen bis zum Ende der Regierungszeit Clintons. "Israels Geheimvatikan" ist mehr ein Grundlagenwerk.

    Was ich voraussah war die Tatsache, dass die endzeitlichen Gruppen in den Religionen durch ihre politischen Netzwerke an der Vorbereitung des 3. Weltkriegs arbeiteten. Und wie in jedem Krieg bedurfte es auch hierfür wieder eines konkreten Anlasses, und das war der 11. September 2001. Eigentlich passt 9/11 nahtlos in die Liste der Kriegsauslösekampagnen, die ich bereits genannt habe. Es ist daher nicht verwunderlich, dass man in der Vorbereitungszeit dieses Terrorcoups wieder allerorten auf die Spuren der Geheimdienste stößt.

    MM: Ein Jahr später folgte Ihr Buch "Angriff der Falken". Warum glauben Sie steht die deutsche Politik derzeit so extrem stark an der Seite jener Falken?

    Eggert: Ich habe mich das zum ersten Mal gefragt, als der regierungsnahe US-Nachrichtenkanal Fox-News am 12. September 2007 meldete, die Deutschen sanktionierten Amerikas Irankriegspläne. Thema der Sendung war ein Iranspezifisch zusammengesetztes Sicherheitsrattreffen in Berlin. Dort hätte die Bundesregierung erklärt, die antiiranische Sanktionsfront aus national-wirtschaftlichen Gründen zu verlassen – wobei sie gleichzeitig die Amerikaner zu einem Bombardierungsfeldzug gegen Irans nukleare Einrichtungen ermuntert haben sollen. Fox beruft sich dabei auf Diplomaten aus verschiedenen Ländern.

    Wenn das keine vorsätzliche Lüge aus dem Hause Murdoch ist, sondern eine auf Tatsachen gründende Indiskretion, dann sehen wir hier in seiner krassesten Form den Schwenk unserer – nach wie vor sozialdemokratisch bestimmten – Außenpolitik. Für mich erklärt sich dieses Verhalten mit dem Druck der Vereinigten Staaten, die Deutschland nur dann als ständiges Mitglied in den Weltsicherheitsrat aufnehmen werden, wenn es sich gegenüber seiner aktuellen Politik wohlgefällig zeigt.

    MM: Wird das zum erwünschten Ziel für Deutschland führen?

    Eggert: Ich bezweifele, ob die Rechnung aufgehen wird, durch Unterstützung des Imperialismus mit blutenden Händen in den Sicherheitsrat einzuziehen, um von dort dann – im Herzen rein geblieben – zur moralischen Erneuerung der Welt zu schreiten. Gerade kurzfristig ist dieses Spiel mit dem Feuer gefährlich: Berlin würde sich als antreibende Kraft für ein NATO-Terrorbombardement bildhaft gesprochen in George W. Bushs Kanonenboot setzen. Klassischer ist ein Motiv für einen islamistischen Provokationsanschlag gegen die Bundeshauptstadt kaum aufzubauen. Es ist meines Erachtens auch zu früh darauf zu bauen, dass die neokonservative US-Regierung das Wahljahr 2008 nicht übersteht und Deutschland es dann schon mit einem neuen Partner im Sicherheitsrat zu tun haben wird.

    MM: Ihr jüngstes Buch "Erst Manhattan, dann Berlin" geht von der Gefahr eines erfolgreichen Terroranschlages in Deutschland aus. Wie kommen Sie darauf?

    Eggert: Als Antreiber der menschlichen Geschichte nehme ich unter anderem wie bereits erwähnt messianische Netzwerke wahr. Es gibt ganz zentrale Ereignisse, die ausschließlich von diesen radikalen Sekten gesteuert waren, darunter die Ermordung des israelischen Staatschefs Rabin. Gerade auf die explosive Lage im Mittleren Osten, die sie zum prophezeiten Armageddon vorantreiben wollen, gelingt es ihnen stärksten Einfluss auszuüben. Einerseits über die Schiene Israel, wo führende Politiker wie Benjamin Netanjahu vor schwerwiegenden Entscheidungen den Rat okkulter Rabbiner einholen. Auf der anderen Seite haben in Amerika im Gefolge von George W. Bush bekennende christliche Fundamentalisten das Weiße Haus erobert. Wöchentlich werden endzeitliche Schriftgelehrte hierher und ins Pentagon geladen, um in bizarren Bibelsitzungen Politiker und Militärs für das Tagesgeschäft zu instruieren. Wesentlich länger ist diese gefährliche Vision von der Auserwähltheit vor Gott in einflussreichen Kreisen des britischen Establishments verbreitet. Viele Freimaurerlogen, die bekanntlich das öffentliche Leben des Vereinigten Königreichs stark prägen, sind von der Idee des Britischen Israelismus befangen. Diese besagt, dass die Mission des Judentums, die Welt ihrem geoffenbarten Ende entgegenzuführen, mit der Kreuzigung Jesu beendet und auf die Briten übertragen worden sei.

    MM: ... Sie nennen oft christliche und jüdische Gruppen in einem Atemzug ...?

    Eggert: Den christlichen und jüdischen Gruppen gemein ist die Tatsache, dass sie sich auf die Bibel berufen, dass sie auf Prophetien referieren, deren Inhalt sie sich als politischen Auftrag zu eigen machen, dass sie mittels Entschlüsselungscodes geheime Doppelbedeutungen aus der Heiligen Schrift herausarbeiten. Hier wie dort wird 9/11 anhand von Bibeltextstellen als erfüllte Prophetie betrachtet. Hier wie dort wird über das Kommen eines Parallelereignisses, nennen wir es 11/9 getuschelt. Immer wieder genannt wird ein atomarer Anschlag; und Berlin. Als mein Buch im November 2005 auf den Markt kam, schien dieses Schreckensbild noch in weiter Ferne zu liegen. Heute ist das anders, die Warnungen von neokonservativen Politikern und staatstragenden Medien erreichen uns nun auch wöchentlich in deutscher Sprache. Stil und Inhalt gleichen der Propaganda in den USA: Wenn es zu dem großen Knall kommt, so lautet das ´briefing´ für den gutgläubigen Michel, werden die Täter Muslime sein. Das mag dann vielleicht wirklich stimmen, aber wer im Terror-Hintergrund die alles in Gang haltenden Strippen zieht, davon erfahren wir aus guten Gründen herzlich wenig.

    MM: Unter anderem behaupten Sie, dass die Interessen von extremen Fanatikern, die im missbrauchten Namen des Islam agieren sich erstaunlich oft mit den Interessen der Falken überschneiden. Wie erklären Sie das?

    Eggert: Sie meinen die Symbiose zwischen radikalen Muslimen und Geheimdienstlern? Nehmen wir das bekannteste Beispiel: Osama bin Laden und Al Kaida. Beide sind Geschöpfe der amerikanischen Geopolitik. Als das Weiße Haus beschloss, noch in der Amtszeit Ronald Reagans den Kalten Krieg zu gewinnen, war ein zentraler Eckpfeiler dieses Unternehmens der Plan, den Russen in Afghanistan ein neues Vietnam zu bereiten. Zu diesem Zweck stampfte das Pentagon mit Milliardenbeträgen eine islamistische Bürgerkriegsarmee aus dem Boden, deren Aufgabe darin bestand, der Moskautreuen Regierung in Kabul die Hölle heiß zu machen. Das gelang auch, und als die Russen "zu Hilfe" kamen, waren sie in die Falle getappt. Der verlustreiche Afghanistankrieg war ein dicker Nagel zum Sarg der Sowjetunion. Und die Totengräber dort, das waren die Mudschaheddin. Die Sammel- und Durchgangsstelle der muslimischen Afghanistankämpfer nannte man Al Kaida. Ihr Organisator war Osama bin Laden, der unter dem Namen Tim Osman auf den Gehaltslisten des CIA stand. Er und seine Leute wurden in Amerika ausgebildet, bezahlt, bewaffnet.

    Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion soll diese Zusammenarbeit durch eine Attentatsserie von Al Kaida gegen amerikanische Einrichtungen beendet worden sein. Mir scheint das ein vorgeschobenes Alibi zu sein, hinter dem die Zusammenarbeit fortdauerte. Fakt ist, dass Washington das kommunistische Riesenreich nicht deshalb niederrang, um die Menschen dort zu befreien, sondern dass es darum ging, sich die dortigen Märkte und Ressourcen zu erschließen. Und die Hauptressource, auf die man es ganz besonders abgesehen hatte, war das Erdöl, das in den südlichen Teilrepubliken der alten UdSSR gefördert wird. Diese muslimisch geprägten Regionen suchte man nun durch Putsche, Bürgerkriege und bezahlte Aufstände vom russischen Einflusssystem wegzulösen. Wer taucht nun wieder als zentraler Aktivposten in diesen Kämpfen auf, die fast ausschließlich den geopolitischen Erfordernissen der Amerikaner entgegenkamen? Richtig, die bärtigen Gotteskrieger bin Ladens. Die tummelten sich übrigens bald auch auf dem Balkan, als die USA dort seit Mitte der 90er Jahre geostrategische Interessen ausmachten. In diesem Zusammenhang – das belegen Untersuchungsberichte des US-Kongresses – arbeiteten die Amerikaner als echte Verbündete mit Al Kaida; Hand in Hand.

    Obwohl die Regierung Clinton nach außen hin Osama bin Laden als "Most wanted Terrorist" zur Fahndung ausgeschrieben hatte. Und dafür astronomische Ergreifungssummen ausschrieb. Was hinter all diesem Tamtam steckte, durften verschiedene islamisch regierte Staaten erfahren, als sie in Washington mit der Nachricht vorstellig wurden. "Der Gesuchte befindet sich gerade in unserem Land. Wollen Sie ihn tot oder lebend?" In jedem dieser Fälle wurde die Auslieferung seitens der amerikanischen Regierung hintertrieben. Der besonders hartnäckig auf eine Auslieferung drängende Sudan erhielt als Denkzettel sogar ein Luftbombardement; mit der herausfordernden Begründung, das Land unterstütze den Terrorismus.

    Währenddessen unterhielt Osama alias Tim unter den Augen der amerikanischen und englischen Agentenwelt offizielle Büro- und Wohnadressen in London. 1996 war er Gast des Britischen Auslandsgeheimdienstes MI6, der den umtriebigen Hansdampf als Subunternehmer für ein Attentat der Al Kaida Zelle "Libyan Islamic Fighting Group" auf Muammar Gaddafi anstellte. Der libysche Staatschef hatte gerade seinerseits eine stattliche Summe auf die Ergreifung bin Ladens ausgesetzt. Ich könnte die Koalitionsgeschichte zwischen Al Kaida und dem geheimdienstlich-militärischen Komplex des Westens noch lange fortführen. Sie reicht bis in die Zeit des 11. September. So enthüllten in Frankreich die regierungskontrollierte Radiostation „Radio France International“ und die Tagszeitung „Le Figaro“, dass sich Osama bin Laden noch im Juli 2001 im Amerikanischen Krankenhaus von Dubai einer Nierenbehandlung unterzog – wobei er vom örtlichen CIA-Kontaktmann am Krankenbett besucht wurde. Nachschlag gefällig? Anfang Juli 2002, also nach den Terrorflügen von New York und Washington, meldete das amerikanische Time-Magazin mit Bezug auf hochrangige europäische Geheimdienstkreise, dass der spirituelle Kopf des Al Kaida Netzwerkes, Abu Qatada, mit seiner Frau und seinen Kindern im Norden Englands lebt. In einem abgesicherten Haus, das ihm – zusammen mit einer ansehnlichen Bezahlung – der britische Geheimdienst zu Verfügung stellt.

    Bin Laden, Al Kaida, die Mudschaheddin sind allesamt Kinder der USA. Die Taliban sind eine direkte Folge. Und wenn man es genau nimmt, haben diese Gruppen vom Anfang bis zum Ende im Interesse der USA gearbeitet. Sie tun es heute noch, wenn man der Pentagon-Story Glauben schenkt, dass bin Laden-Leute hinter dem 11. September stecken. Warum? Nun, das neokonservative Machtzentrum in Washington hatte die Eroberungsfeldzüge gegen Afghanistan und den Irak fest auf ihrem Plan, als Bush die Macht ergriff. Sie wussten aber, dass so ein offenkundig imperiales Unternehmen nur dann international durchsetzbar war, wenn es vorher – so schreiben es die Neokonservativen im Jahr 2000 – wenn es zu einem neuen Pearl Harbor käme. Begreifen Sie? Die Truppen standen bereit und 9/11 war der Türöffner in den Krieg. Nun will man den Iran aufrollen. Der amerikanische Geheimdienstapparat ist finanziell reich aber schwerfällig und geistig arm - die wiederholen sich gern. Die Welt darf sich also schon mal auf den nächsten Türöffner vorbereiten.

    MM: Warum gab es nicht schon eine Terrorprovokation vor Beginn des Irakkriegs?

    Eggert: Weil der Irakeinsatz gefühlsmäßig noch dem 11. September zugeschlagen wurde. Die Erinnerung an die Gewalt des 11. September war damals noch sehr präsent. Sie hatte dem Weißen Haus ein übervolles Emotionskonto beschert, von dem Bush nach wie vor abbuchen konnte. So zog das Schreckensbild, dass "der Massenmörder amerikanischer Zivilisten, Osama bin Laden, tatsächlich oder zumindest sinnbildlich in der Nähe von Bagdad lauern würde". Der Wortlaut stammt übrigens von dem amerikanischen Exsenator Gary Hart, der heute selbst vor einem durch die CIA provozierten oder gar fabrizierten Terroranschlag warnt. Der zweite Teil der zum Krieg hinleitenden Propagandalügen war den Massenvernichtungsmitteln gewidmet, mit denen Saddam angeblich das westliche Bündnis – und Israel - bedrohte.

    Das wiederholt sich jetzt. Die Massenvernichtungskampagne läuft bereits auf vollen Touren. Die Al Kaida Kampagne bezeichnenderweise nicht. Sie hätte es auch schwer. Die "Wir-fangen-Bin" Eroberungsfeldzüge beginnen nach Afghanistan und Irak langsam durchsichtig werden. Hierzulande wirkt außerdem die Kampagne der rot-grünen Schröderregierung gegen den Irakkrieg nach, die auch Zweifel an der Authentizität des 11. September gesät hat. Trotz allem Engagement gelten wir in den Vereinigten Staaten nach wie vor als unsicherer Kantonist. Das ist es, was mir Sorge bereitet. Eine Anschlagsserie mit schmutzigen Atombomben in Amerika und Deutschland, deren Spuren man in den Iran legte, würde den Falken im Weißen Haus augenblicklich sehr zupass kommen: Erstens würde die deutsche Öffentlichkeit, die Regierung, ja selbst die Opposition langfristig an die US-Politik gebunden werden. Zweitens liefert ein Angriff mit ABC-Waffen Cheney & Co. genau jene rauchenden Colts, nach denen sie im Irak vergebens suchten; und noch dazu den Kriegsgrund, um ihre Kriegspläne gegen Teheran in die Tat umzusetzen. Drittens bietet eine solche Tat an, die US-Verfassung außer Kraft zu setzen – wodurch die Neokonservativen 2008 ihrer sicheren Abwahl entgingen...

    MM: Sie schreiben ja nicht nur über die Gegenwart sondern auch über die Vergangenheit und behaupten, dass es bestimmte Interessen gab, die Hitler vereinfacht ausgedrückt, am Leben hielten. Gibt es Ihrer Meinung nach einen Roten Faden durch jene Geschichte bis heute?

    Eggert: Es gibt einen roten Faden - ganz konkret was das politische Schicksal bestimmter Führer anbelangt. Nehmen wir wie vorgeschlagen Hitler. In den 20er Jahren hatten die späteren Siegermächte und mit ihnen ein ganzer Sack voll Eliten Interesse am Aufstieg einer Person, die das nationalsozialistische Programm ausfüllte. Sie müssen sich in die damalige Zeit zurückversetzen: Im Kreml war Lenin zur Macht gekommen. Sein Verstaatlichungsregime stellte für die Kapitalisten dieser Welt das Schreckgespenst schlechthin dar. Führende Unternehmen wie der Mineralölkonzern Shell hatten in Russland Unsummen investiert, die nun mit einem Schlag verloren waren. Wie der amerikanische Automobilkönig Ford gab auch der Chef der Shell große Summen an Hitler, in der Hoffnung, dass dieser an die Macht kommen und die Sowjets in einem Krieg niederringen würde. Auf die gleiche Karte setzten einflussreiche Teile der britischen Konservativen, denen die Wirksamkeit von Lenins antikolonialistischer Kampagne ein Dorn im Auge war. Indien, Ägypten, Irland, das halbe Empire befand sich in Aufruhr, weil die Roten die Schätze des Zaren zur Finanzierung der Weltrevolution einsetzten. So fand, wie gesagt, Hitler auch Unterstützung von englischer Seite. Und schließlich gab es noch die Karte, die "stechen" sollte. Den unausgesprochenen Common Sense zwischen Roosevelt und Stalin, dass ein im Herzen Europas entzündeter Krieg letzten Endes nur jenen Mächten helfen würde, die über das größte Hinterland verfügten: Amerika und Russland. Wenn sie zusammenhielten, das war klar, würden sie einen neuen Weltkrieg gewinnen und sich in der Mitte eines abgekämpften und ruinierten Europa die Hände reichen. Genau das passierte auch. Die Mittel, mit denen Roosevelt das zusammenbrechende Sowjetregime nach 1941 am Leben erhielt sind atemberaubend. Aber sie haben sich verzinst, denn die USA haben ihre Stützpunkte in alle Welt getragen und England als Weltmacht abgelöst. Das ist der Grund, warum Hitler so grundlegend wichtig für dieses Spiel war. Sein Autarkieprogramm, welches auf die Eroberung der Sowjet-Ukraine setzte, garantierte den Krieg, während die politische Physiognomie des Nationalsozialismus dessen Drahtziehern ein entwickeltes Feindbild bot, eine sich ständig neu aufbauende Argumentationsplattform zum Krieg führen "müssen". Und so lange Hitler lebte, blieb der Krieg in Gang. Nach Pearl Harbor brachte jeder neue Tag in Hitlers Amtszeit die Amerikaner und Russen einen Kilometer weiter in das Herz Europas.

    MM: ... und heute ...?

    Eggert: Amerika verfolgt in seiner imperialen Strategie heute gegenüber dem Iran die gleiche Politik wie damals gegenüber Deutschland. Wie soll das Weiße Haus einen Krieg gegen einen saturierten, sich dem Westen zuwendenden Staat begründen? So was geht nicht, und das war die Situation in Deutschland in den 20er Jahren, so wie es auf die iranische Entwicklung vor der Präsidentschaft Ahmadinedschad zutraf. Von dessen Aufstieg versprachen sich die US-Geopolitiker das, was ihnen schon das Emporkommen des "Führers" frei Haus geliefert hatte: Ein funktionelles Feindbild. Aufrüstung ... Antisemitismus ... Antimodernismus ... Eroberungsgelüste. Ob stimmig oder nicht, die Parolen muten vertraut an. Auch manches Ziel: Shell finanzierte die NSDAP, weil man durch Hitler an die Ölquellen Russlands kommen wollte. Und heute? Nach dem "World Factbook" der CIA besitzt Iran mit 133 Gigabarrels weltweit die zweitgrößten Reserven an konventionellem Rohöl. Es gibt genügend Strategiepapiere der Neokonservativen, die zeigen, dass man es genau auf diese Ressource abgesehen hat. George W. Bush ist selbst im Ölgeschäft, so wie ein Gutteil seiner Administration über Öllobbyverbände erst in die Politik gefunden hat; sie alle können den Wert dieser bereits seit Jahren mit amerikanischen Fahnen abgesteckten Claims sehr gut ermessen.

    Das ist der Grund, warum das Weiße Haus die Präsidentschaftswahl Ahmadinedschads so behände unterstützte. Im Vorfeld dieser schicksalhaften Abstimmung lancierte man über Wochen die Meldung, das Pentagon schicke von Irak und Afghanistan aus amerikanische Kampfflugzeuge in den iranischen Luftraum, um für einen künftigen Krieg die Standorte von Radarabwehrsystemen auszutesten. Es liegt auf der Hand, dass der Entrüstungssturm im Iran die anstehende Abstimmung zuungunsten der aufstrebenden prowestlichen Reformer beeinflusste. Ebenso wie die Tatsache, dass die Perser in einer merkwürdigen Koalition, die vom Weißen Haus bis in linke europäische Kreise reichte, massiv zum Wahlboykott aufgerufen wurden. Viele Linke und Liberale hielten sich daran. Die Traditionalisten auf der anderen Seite hatten wenig Grund, diesen Aufrufen Folge zu leisten. Heraus kam der Sieg der Rechten. Was mir als Zweck der Übung erscheint.

    Ist der iranische Staatschef damit ein Agent des amerikanischen Imperialismus? Nein, er ist es genauso wenig, wie Hitler. Aber ohne es zu wollen spielt er ihr Spiel. Vielleicht, das wäre in der Tat fatal, aus einer Perspektive des "Gott mit uns". Während Hitler und sein Umfeld weitgehend frei von religiösem Empfinden waren, ist Ahmadinedschad wie Olmert in Israel oder Bush in den USA der Führer einer Nation, die sich als integraler Bestandteil göttlicher Vorhersehung versteht. Und so wie die Evangelikalen in der amerikanischen Regierung fest von der zweiten Wiederkunft Christi überzeugt sind, so wie das konservative politische Establishment Israels vom Kommen des Messias träumt, so erwarten die schiitischen Ayatollahs den himmlischen Herabstieg ihres eigenen Verkünders, des Mahdi. Das Problem liegt im Kleingedruckten: Die irdische Geburt jeder dieser Heilsgestalten ist auf einer Welle von Blut verkündet. Erst die globale Vernichtung verheißt die Erlösung. Erst das Ende bringt den Anfang.

    MM: So ganz schlüssig ist das aber nicht, denn nach jener Logik müsste der Iran den Atomwaffensperrvertrag kündigen, die Juden aus dem eigenen Land vertreiben und auch sonst alles tun, was den Krieg beschleunigt.

    Eggert: Dass Teheran sich im Vergleich zu Washington eher passiv verhält, steht außer Frage. Das widerspricht nicht einer angenommenen Mahdi-Observanz, da die muslimische Überlieferung ihrer Anhängerschaft einem breiten Verständnis nach das kriegerische Vorpreschen verbietet. Nichtsdestoweniger wird sein Kommen erwartet und mit Freude aufgenommen. Das lässt gefühlsmäßig wenig Raum, der sich abzeichnenden Katastrophe, die mit seinem Erscheinen ja verbunden ist, mit aller Macht entgegenzuarbeiten.

    MM: Kann es nicht sein, dass die USA - wie jede Großmacht in der Geschichte der Großmächte - mit dem Iran erstmalig auf einen Gegner gestoßen ist, den zu besiegen zumindest ideologisch nicht so einfach ist, denn die Sympathien für Ahmadinedschad sind selbst in Deutschland - natürlich nur hinter vorgehaltener Hand - nicht gering, und das trotz Bild-Zeitung?

    Eggert: Die Entscheidung fällt leider auf den Schlachtfeldern und nicht wie im alten Indien an den Pforten der Universitäten. So wird Amerika für den Fall, dass Armageddon noch aufgehalten werden kann, allenfalls irgendwann an China scheitern. Aber das ist Zukunftsmusik.

    Im militärischen Sinne hat der Iran für sich alleine genommen nicht den Hauch einer Chance gegen die USA. Vielleicht würden sie es in offener Feldschlacht, in einem Kampf Mann gegen Mann schaffen, wer weiß. Aber so einem Kampf stellen sich die Amerikaner seit Dutzenden von Jahren nicht mehr. Warum auch? Wenn es sein muss, bombardieren sie ihren Gegner aus 10 oder 20 Kilometern unerreichbarer Höhe so lange, bis sich das Land unter ihnen in ein einziges Dresden oder Hiroshima verwandelt hat. Dann erst erscheinen die mutigen "Befreiungstruppen" auf der Bildfläche. Die einzige Chance des Iran ist die Einschaltung Russlands. Aber selbst dieser Eventualfall wird den Krieg nicht gewinnen helfen, denn ein Kräftemessen Washington-Moskau führt mittelfristig zum biblischen Endzeitszenario Gog gegen Magog. Das Ergebnis ist dann ein globaler nuklearen Holocaust. Ohne Sieger.

    MM: Und einen Rettungsanker sehen Sie nicht?

    Eggert: Es gehört zu den Widersprüchlichkeiten der Demokratien, dass hier die Medien den Staat (also das Gemeinwohl) lenken, und nicht umgekehrt. So kann ein einzelner wohlhabender Investor Wahlen beeinflussen, Entscheidungen steuern, Abstimmungen entscheiden, politische Karrieren zu Fall bringen, und braucht dafür noch nicht einmal Bürger dieses Landes zu sein. Die neokonservative Kabale aus England, Amerika und Israel nutzt diese strategische Nische intensiv. Die muslimische Welt, die zum Teil sehr reich ist, sollte sie vielleicht nicht ihren entschiedendsten Gegnern überlassen.

    MM: Sehr geehrter Herr Eggert, wir danken für das Interview.
  • Quelle
  • 17 Oktober 2007

    Friedman und Ahmadinejad sind sich einig

    Übersetzungen aus Iranischen Medien
    SNA berichtet, der orthodoxe jüdische "Rabbiner" Moshe Arye Friedman habe sich vor einiger Zeit mit Ahmadinejad getroffen, an einer Konferenz der „Weltstiftung zur Untersuchung des Holocaust“ und an der Al-Quds-Demonstration teilgenommen. Friedman sei ursprünglich US-Amerikaner und lebe in Wien. Nicht nur Friedman selbst, sogar seine Kinder haben ISNA zufolge Probleme mit jüdischen Gemeinden bekommen. Seine Kinder seien aus einer jüdischen Schule hinausgeworfen worden. Friedman sei 37 Jahre alt und habe 7 Kinder.

    Das Interview mit ihm sei an einem Nachmittag in diesem Herbst in einem Park im wohlhabenden Teheraner Stadtteil Niawaran geführt worden. Die Interviewerin macht sich in der Einführung ein wenig lustig über ihn. Sie schreibt, dass er zunächst ganz schnell im Park herumgelaufen sei, um eine geeignete Bank zu finden. Die iranischen Spaziergänger sollen erstaunt an ihm vorbeigegangen sein, wegen seines Bartes, seiner Kleidung, seines Huts und seines Gesichts. Manche Passanten hätten sogar versucht mit ihm ins Gespräch über das Judentum zu kommen. Das Interview habe eine Stunde gedauert. Er habe sich zum Zionismus geäußert, über Religionen und über das Palästinaproblem gesprochen....




    „Wir beten jeden Tag für die Vernichtung des Zionismus“



    Friedman: „Entsprechend den Lehren des Heiligen Buches und unserem Glauben an Moses sind wir gegen den Zionismus. Wir müssen uns bemühen den Zionismus zu vernichten. Wir beten nicht nur täglich für die Vernichtung des Zionismus, sondern betrachten es als unsere Pflicht alles in der Welt zu unternehmen, um den Zionismus zu vernichten. Dafür werden wir sogar unser Leben opfern. Auch aus religiösen Gründen unterstützen wir das palästinensische Volk. Wir nehmen nicht nur an Konferenzen teil, wir wollen aktiv den Palästinensern helfen. Es ist wichtig zu wissen, dass das Palästinaproblem nicht nur ein palästinensisches Problem ist. [....] Wir sind verpflichtet Jerusalem zu befreien, um den Zionismus und die Besatzung loszuwerden.“



    Friedman meint: „Sie [Zionisten] sind dabei die jüdische Identität zu zerstören und diese zu einer faschistischen materiellen Identität zu verwandeln.“ Sie würden „mit Lügen das alte Testament verändern, um ihrer Präsenz in Jerusalem und dessen Besetzung zu legitimieren. Sie verklären die logischen Wahrheiten, um ihr Verbrechen zu legitimieren, um zu sagen, dass sie gemäß des alten Testaments dort bleiben dürfen. Es ist äußerst widersprüchlich. Einerseits wollen sie die Religion zerstören, andererseits haben sie es verstanden, dass sie nicht ohne einer religiösen Begründung ihre Pläne durchsetzen können. Daher geben sie vor, religiöse Menschen zu sein. So arbeiten die Zionisten.“


    Zur Rolle der Kommunisten in Österreich



    Friedman meint, dass die „Juden nicht nach Jerusalem gehen dürfen.“ Gott habe den Juden befohlen Jerusalem zu verlassen und „nie physisch nach Jerusalem zurückkehren. Gott hat befohlen, dass sie nur moralisch Kontakt mit Jerusalem haben dürfen.“ Die Zionisten seien aber gezwungen gewesen, diese Wahrheiten zu verleugnen. Friedman sagte: „Sie mussten sich das Instrument des Holocaust schaffen, um ihr Verbrechen auszuüben. Viele der Verbrechen, die vor und nach dem Zweiten Weltkrieg begangen wurden, haben sie selbst begangen. Sie haben gelogen und Sachen erfunden, die nie stattgefunden haben. Deswegen haben sie der Welt das Problem des Holocaust präsentiert. Das Holocaustproblem wurde so groß gemacht, dass in westlichen Staaten eine Leugnung unter Strafe steht. Einige wurden deswegen ins Gefängnis gesteckt. Solche Gesetze haben die Kommunisten erfunden, die von 1945-1955 Österreich besetzt hielten. [...] Deswegen hatte in Deutschland auch niemand das Recht über den Holocaust zu reden. Die Eltern hatten Angst mit ihren Kindern über die Ereignisse zu sprechen. Sogar Ehemänner konnten nicht offen mit ihren Frauen über den Zweiten Weltkrieg reden. Deswegen wusste auch die junge Generation nichts über den Holocaust.“


    „Die katholische Kirche erkannte das zionistische Regime in den 70er Jahren“



    Friedman: „Bei einem interreligiösen Dialog müssen wahre Vertreter der Religionen anwesend sein. Das passiert aber gegenwärtig nicht. Die Zionisten stellen sich als Vertreter der Juden vor. Dabei sind sie gar nicht die wahren Vertreter der Juden. Deswegen verraten sie sich selbst und ihre Religion. Beispielsweise war früher die katholische Kirche sehr streng und akzeptierte nicht das Existenzrecht des zionistischen Regimes. Die Katholiken wussten, dass die Präsenz der Zionisten in Jerusalem aus religiösen Gründen illegitim ist. Daher konnte die katholische Kirche das zionistische Regime aus religiösen Gründen nicht anerkennen. Aber leider wurde in den 70er Jahren das zionistische Regime anerkannt.“ Diese Anerkennung bedeutete eine Verfälschung des Alten Testaments, so Friedman.



    Friedman warnte davor, dass der Iran an internationalen interreligiösen Konferenzen teilnehme. Denn manche dieser Konferenzen „dienen nur den Feinden.“ Er fügte hinzu: „Jeder weiß, dass die islamische Republik die einzige Vertretung des wahren Islam ist.“ In einer interreligiösen Konferenz müssten „alle Teilnehmer ein Interesse an der Befreiung Jerusalems haben.“ Friedman schlägt vor, dass neue Anstrengungen gemacht werden sollten, um „religiöse und historische Fragen von Anfang an neu zu erforschen.“ Das Ziel sei die Lügen zu entlarven und die Wahrheit aufzudecken.


    Friedman zitiert Imam Khomeini



    Friedman meint, dass man solche Konferenzen weiterhin unterstützen müsse. „Solche Konferenzen können einen mächtigen Kanal zur Zerstörung des Zionismus darstellen. [...] Schon Imam Khomeini sagte, dass wenn eines Tages die zionistischen Medien über mich etwas Positives schreiben, muss ich mich fragen, warum sie es tun? Daher muss der Iran um so stolzer und zufriedener mit sich sein, je mehr die zionistischen Medien ihn angreifen.“

    Der Zionismus sei die „größte Beleidigung Gottes und ist ein Aufstand gegen Gott und religiöse Menschen.“ Die Zionisten würden „lügen und leider haben sie erfolgreich den Holocaust tabuisiert. Der Iran ist das einzige Land, das dieses Tabu in Frage stellt.“


    „Wir zählen die Zionisten nicht zu den Juden“



    Friedman: „Wir zählen die Zionisten nicht zu den Juden. Die Zionisten haben unserer Religion ein faschistisches, nationalistisches und verbrecherisches Gesicht verliehen. Sie haben ihre Religion verändert. Für uns ist der Zionismus einfach keine Religion. Sie unterscheiden sich wie der Glaube sich vom Teufel unterscheidet.“


    „Wir müssen den Holocaust als eine große Lüge betrachten“



    Friedman meint, die „Zionisten nutzen das Problem des Holocaust, um mit Hilfe anderer kriminellen Regimes ihre eigenen Verbrechen zu verklären. Sie behaupten, dass sechs Millionen Juden in Europa ihr Leben verloren haben. Sie haben sogar die Propaganda gegen das deutsche Volk instrumentalisiert, um Deutschland wegen der Ermordung von sechs Millionen Juden zu boykottieren. Die Zionisten standen selbst hinter dem Zweiten Weltkrieg. Sie standen selbst hinter der Propaganda gegen Deutschland. Sie haben immer wieder die Zahl sechs Millionen wiederholt. Nach dem Krieg haben sie viele Wahrheiten verklärt und haben gelogen und haben behauptet, dass es einen Holocaust gab. Sie haben behauptet, wenn jemand es wagt unsere Statistiken und unsere Geschichten in frage zu stellen, wird er bestraft. Deswegen müssen wir den Holocaust als eine große Lüge betrachten. [...] Wenn wir eine bessere Welt haben wollen, müssen wir diese Lüge endlich loswerden. Die Zionisten missbrauchen das Problem des Holocaust, um ihr Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verklären. Die Holocaust-Lüge geht so weit, dass heute jeder Gott und Religion in Frage stellen kann, ohne ein Problem zu bekommen. Wenn man aber den Holocaust leugnet, wird man bestraft. [...] Das Palästinaproblem ist das Ergebnis dieser Lügen im Hinblick auf den Holocaust. Deswegen ist der einzige Weg für eine Lösung des Palästinaproblems die Zerstörung des Zionismus. Der erste notwendige Schritt für die Lösung des Palästinaproblems ist die bedingungslose Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge in ihre Heimat.“


    „Warum können die Polen nicht die Juden aufnehmen?“



    Dann ging Friedman auf den Vorschlag des iranischen Präsidenten Ahmadinejad ein, in Alaska oder in Kanada einen jüdischen Staat zu gründen und so gab Mr. Friedman einen alternativen neuen Vorschlag: „Polen hat teilweise deutsches Gebiet besetzt. Rund 40 Prozent des polnischen Gebiets gehört eigentlich Deutschland. Die Deutschen trauen sich jedoch nicht, ihr Land zurückzuverlangen. Es würde gar kein Problem darstellen, wenn die Juden beispielsweise nach Polen gebracht werden. Polen hat die beste militärische Ausstattung. Wenn die polnische Armee genug Geld hat, um in den Irak zu marschieren, warum können sie nicht die Juden aufnehmen? Viele europäische Staaten haben sogar ihre Sicherheit dem zionistischen Regime geopfert. Was haben sie eigentlich für ein Problem, wenn es um die Aufnahme der Juden geht? Ich bin vollkommen mit Ahmadinejad einverstanden. Es wäre der beste und effektivste Weg. Natürlich hat Europa Gesetze. Man kann nicht in Europa einfach alles machen, wie man es in Palästina gemacht hat. Die internationale Gemeinschaft muss die Verbrecher bestrafen. Aber leider ist dies noch nicht geschehen.“

    Dann ging Friedman auf den Vorschlag des iranischen Präsidenten Ahmadinejad ein, in Alaska oder in Kanada einen jüdischen Staat zu gründen und so gab Mr. Friedman einen alternativen neuen Vorschlag: „Polen hat teilweise deutsches Gebiet besetzt. Rund 40 Prozent des polnischen Gebiets gehört eigentlich Deutschland. Die Deutschen trauen sich jedoch nicht, ihr Land zurückzuverlangen. Es würde gar kein Problem darstellen, wenn die Juden beispielsweise nach Polen gebracht werden. Polen hat die beste militärische Ausstattung. Wenn die polnische Armee genug Geld hat, um in den Irak zu marschieren, warum können sie nicht die Juden aufnehmen? Viele europäische Staaten haben sogar ihre Sicherheit dem zionistischen Regime geopfert. Was haben sie eigentlich für ein Problem, wenn es um die Aufnahme der Juden geht? Ich bin vollkommen mit Ahmadinejad einverstanden. Es wäre der beste und effektivste Weg. Natürlich hat Europa Gesetze. Man kann nicht in Europa einfach alles machen, wie man es in Palästina gemacht hat. Die internationale Gemeinschaft muss die Verbrecher bestrafen. Aber leider ist dies noch nicht geschehen.“

    Wer recht erkennen will, muss zuvor in richtiger Weise gezweifelt haben.

  • Quelle
  • 16 Oktober 2007

    Das Bild des Tages

    Rufmordkampagne gegen Rettet-das-Internet

    Liebe Webmaster und Surfer, in letzter Zeit häufen sich die Anfragen und Listeneinträge wegen einer Kettenmail, die vor unserer Initiative warnt. Anlass für uns, zu reagieren:


    Rufmordkampagne gegen Rettet-das-Internet
    Wörtlich heißt es in einer sich virusartig verbreitenden Kettenmail: "Die sammeln Webadressen um zu schauen wen se als nächstes am Arsch bekommen können." In der Tat sammeln wir Web-Adressen, nämlich von Leuten, die mit uns gemeinsam für ein freies Internet kämpfen wollen. Die Furcht, dass für Listeneinträger irgendwelche Nachteile entstehen könnten, ist allerdings nicht neu, weshalb wir dies bereits seit längerem in unseren FAQ erläutern, und nun auch in einer Newsmeldung ausführlich darauf eingegangen sind:

    http://www.rettet-das-internet.de/news.htm#rufmord_kampagne

    Hier nur soviel: Hauptarbeits-Instrumente von Abmahnanwälten sind Suchmaschinen wie Google, sowie Internet-Archive wie Archive.org. Dort finden sie ganz gezielt konkrete Informationen, die die Interessen ihrer jeweiligen Mandanten (Abmahner) betreffen. Unsere Liste ist dafür völlig ungeeignet.


    Antwortschreiben des Bundesjustizministeriums
    Viele von Euch haben die Antworten, die sie vom BMJ bekamen, an uns weitergeleitet. Vielen Dank noch mal dafür. So konnten wir eine interessante Entwicklung beobachten, dass man sich nämlich, nach anfänglichem allgemeinen "Rechtsblabla", zunehmend mit der Materie auseinandersetzte, die Briefe zunehmend umfangreicher und argumentativer wurden. Auch wenn die meisten Argumente der Ministeriums-Mitarbeiter einer näheren Prüfung nicht standhalten, alleine, dass man unsere Schreiben inzwischen ernst nimmt, und nicht wie anfangs einfach abwiegelt, ist, vielleicht noch nicht als Erfolg, aber dennoch als Fortschritt zu bewerten.

    Auf der folgenden Seite haben wir das aktuellste Antwortschreiben des BMJ analysiert und mit Zwischenkommentaren versehen:

    http://www.rettet-das-internet.de/bluff-des-justizministeriums.htm

    Unsere Email-Vorlage (ebenfalls auf obiger Seite zu finden) haben wir inzwischen aktualisiert. Nichts spricht dagegen, wenn Ihr erneut ans BMJ schreibt, und den Leuten dort höflich aber bestimmt klar macht, dass Ihr Euch "verarscht" vorkommt. Steter Tropfen höhlt den Stein.


    Das gilt auch für unsere weitere Arbeit. Wir stehen sehr mächtigen Lobbies gegenüber, uns bleibt deshalb nur eine Politik der kleinen Schritte und der Hartnäckigkeit. Dazu gehört auch und vor allem die Öffentlichkeitsarbeit. Mails schreiben, in Foren posten und Links setzen. Nachfolgend wieder unser Button. Zu Button und Links aber noch eine kleine Bitte: Ergänzt den Button um ein paar Texthinweise, oder setzt gleich Textlinks. Verfasst vielleicht sogar einen kleinen Artikel über uns. Der Grund: Suchmaschinen bewerten variierende Textlinks höher als stetig gleichbleibende Banner oder Buttons.
    Aktion für ein freies Internet
    Aktion: Rettet das Internet
    http://www.rettet-das-internet.de/

    12 Oktober 2007

    Das Bild des Tages

    UNGLAUBLICH,Für Lügen den Friedensnobelpreis !

    Der diesjährige Friedensnobelpreis geht an den verlogenen US-Vizepräsidenten Al Gore und den verlogenen Uno-Klimarat.

    DerKlimaschwindel,Video!

    weitere Intressante Infos,
  • http://www.gerhard-wisnewski.de/
    Ansorde:einfach Unglaublich,diese Lügenbarone !

  • PS:Dieses Video ist leider zensiert worden,wer von der Lüge lebt,fürchtet die Wahrheit ! !

    Wahnsinn pur !


    Stadt verbietet Rauchen in Wohnungen,

    Belmont in Kalifornien hat als erste Stadt in den USA seinen Bürgern verboten, in den eigenen vier Wänden zu rauchen. Wer trotz Beschwerden weiter pafft, muss mit bis zu 1000 Dollar Strafe rechnen. Einziger Ausweg: auf der Straße rauchen. Aber mit sechs Metern Abstand zum Haus.Die 15 Besucher der Stadtrat-Sitzung feierten die knappe Entscheidung ausgelassen: Eine Frau verteilte Handküsschen an die Abgeordneten, ein Mann ballte die Faust zum Sieg, berichtet die Zeitung „Daily Journal“. Rauchern wird das neu verabschiedete Gesetz weniger gefallen: Ab 2009 dürfen sie nicht mehr in den eigenen vier Wänden ihre Sucht befriedigen. Bewohner von Mehrfamilien-Häusern müssen nach dem neuen Gesetz sofort aufhören zu qualmen, wenn sich die Nachbarn beschweren. Wer trotzdem weiter raucht, muss mit bis zu 1000 Dollar Strafe rechnen. Das Rauchverbot soll in vierzehn Monaten in Kraft treten. Die Hauseigentümer haben so noch Zeit, die neuen Vorschriften bekannt zu machen. Der Beschluss trifft nicht nur Mieter – auch Schauspieler dürfen während Aufführungen nur noch rauchen, wenn die Zigarette „wesentlicher Bestandteil des Theaterstückes ist“. Außerdem Teil des Gesetzes: Beim Rauchen auf der Straße mindestens sechs Meter Abstand zum nächsten Hauseingang bewahren.ie Bürgermeisterin Coralin Feierbach beruft sich für die neue Regelung auf die Verfassung: Raucher hätten nicht das von der Verfassung gegebene Recht zu rauchen, sagt sie. Nichtrauchern gebe das Dokument jedoch das Recht, keinen Rauch einatmen zu müssen.
    Schon in 30 Tagen ist in Belmont das Rauchen in öffentlichen Anlagen, an Bushaltestellen, am Arbeitsplatz, in Sportanlagen und Einkaufspassagen tabu. Raucher dürfen sich aber weiterhin eine Zigarette auf der Straße anstecken.



  • Quelle
  • 11 Oktober 2007

    Chemtrailbeobachtung

    Chemtrailbeobachtung heute 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr !








    Bilder von Ansorde-WestMünsterland

    10 Oktober 2007

    Das Bild des Tages

    Die Neue Weltordnung

    Afghanistan: Ein Kriegsmandat außer Kontrolle


    von KNUT MELLENTHIN:

    Am Freitag, dem 12. Oktober, wird der deutsche Bundestag voraussichtlich mit großer Mehrheit das Mandat für die deutsche Beteiligung an der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afghanistan (ISAF) um ein weiteres Jahr verlängern. Teil dieses Mandats wird dann auch der vom Bundestag am 9. März dieses Jahres gesondert gebilligte Einsatz von sechs Tornado-RECCE-Aufklärungsflugzeugen sein. Die von ihnen produzierten Luftaufnahmen stehen nicht nur der ISAF zur Verfügung, sondern dürfen laut Mandat auch an die außerhalb des NATO-Kommandos operierenden US-amerikanischen Truppen der OEF (Operation Enduring Freedom) weitergegeben werden. Die scheinbare Einschränkung - „...nur, wenn dies zur erfolgreichen Durchführung der ISAF-Operationen oder für die Sicherheit von ISAF-Kräften erforderlich ist“ – ist praktisch wertlos, da sich dies von der Sache her jeder Überprüfbarkeit durch Parlament und Öffentlichkeit entzieht. Wichtig ist hingegen die klare Aussage des Bundestagsbeschlusses, daß der Einsatz der deutschen Tornados „der Steigerung der Effizienz der ISAF Stabilisierungs- und Sicherheitsoperationen“, also der Aufstandsbekämpfung, dienen soll.

    Betrachtet man die Entwicklung des deutschen Afghanistan-Mandats seit dem ersten Bundestagsbeschluss im Dezember 2001, so sind vor allem drei Dinge festzustellen.
    Erstens: Die Zahl der eingesetzten Soldaten wurde seither verdreifacht.
    Zweitens: Der potentielle Einsatzraum der Bundeswehr wurde von der Hauptstadt Kabul auf das gesamte Land, einschließlich der Hauptkampfgebiete, ausgeweitet. (1)
    Drittens: Es gibt in dem derzeit gültigen und zur Verlängerung anstehenden Mandat keine Klausel, die explizit eine Mitwirkung deutscher Soldaten an Kampfeinsätzen ausschließt.

    Unterstellt man, daß hinter dem Prozess der schrittweisen quantitativen und qualitativen Mandatsausdehnung politisches Kalkül und Planung stehen, so bleibt als wahrscheinlichste Schlußfolgerung: Bundesregierung und Bundestagsmehrheit arbeiten zusammen, um Deutschland nach der Salami-Taktik immer tiefer in einen Krieg zu verstricken, den die Mehrheit der Bevölkerung nicht will. (2) Eine alternative, aber weniger wahrscheinliche Hypothese ist, daß sich Deutschlands führende Politiker einer eskalierenden Entwicklung ausgeliefert haben, die sich weitestgehend, wenn nicht sogar vollständig, ihrer politischen Einflußnahme, geschweige denn ihrer Kontrolle, entzieht. Die Wahrheit dürfte in einer Mischung aus beidem bestehen.

    Der erste Beschluss des Bundestages über die Beteiligung an der ISAF wurde am 22. Dezember 2001 mit 538 gegen 35 Stimmen, bei 8 Enthaltungen, verabschiedet. 30 der Nein-Stimmen kamen von der PDS. Kein einziger Grünen-Abgeordneter stimmte gegen den Antrag. (3) Als Aufgabe wurde im Wesentlichen die „Unterstützung“ der afghanischen Staatsorgane „bei der Aufrechterhaltung der Sicherheit in Kabul und Umgebung“ definiert. Die Obergrenze des deutschen Kontingents wurde auf 1.200 Soldaten festgelegt. Das Mandat galt zunächst nur für ein halbes Jahr und wurde am 14. Juni 2002 mit geringfügigen Veränderungen (4) um weitere sechs Monate verlängert.

    Am 20. Dezember 2002 verlängerte der Bundestag das Mandat erstmals um ein ganzes Jahr. Gleichzeitig wurde die Obergrenze auf 2.500 Mann heraufgesetzt, also auf mehr als das Doppelte erhöht. Das wurde damit begründet, daß Deutschland ab Jahresanfang 2003 zusammen mit den Niederlanden vorübergehend die „Leitfunktion für ISAF“ übernehmen sollte. Allein für die sich daraus ergebenden Aufgaben sollten 1.000 deutsche Soldaten zur Verfügung stehen. Der Einsatzraum der Bundeswehr blieb auf „Kabul und Umgebung“ beschränkt. Die Resolution wurde mit 565 gegen 9 Stimmen, bei 2 Enthaltungen, verabschiedet. (5) Erstmals war die PDS im Bundestag nur noch mit zwei Abgeordneten vertreten.

    Mit dem Bundestagsbeschluss vom 24. Oktober 2003 erfolgte eine grundlegende Veränderung des Mandats: Neben dem Einsatz in „Kabul und Umgebung“ übernahm die Bundesregierung die Verantwortung für die nordafghanische Region Kunduz, zu der vier Provinzen gehören. Das war der erste Schritt zu einer von der NATO geplanten Ausweitung der ISAF auf ganz Afghanistan. (6) Die von Deutschland übernommene Region wird überwiegend von Tadschiken und Usbeken bewohnt, stand während des gesamten Bürgerkriegs unter Kontrolle der Taliban-feindlichen Nordallianz und ist bis heute kein Aufstandsgebiet, auch wenn es vereinzelt zu Anschlägen kommt.
    De Obergrenze wurde in dem neuen Mandat leicht abgesenkt von bisher 2.500 auf 2.250 Soldaten, von denen 450 in Kunduz eingesetzt werden sollten. Neben 531 Ja-Stimmen gab es diesmal 57 Nein-Voten: neben den zwei PDS-Abgeordneten hauptsächlich von der FDP, die gegen die Ausdehnung des Einsatzgebietes Bedenken erhob. (7)

    Das Jahr 2004 brachte keine wesentliche Veränderung des Mandats. Die FDP-Fraktion stimmte erneut mit Nein. (8)

    Den bisher wichtigsten qualitativen Sprung in der Entwicklung des Mandats gab es mit dem Bundestagsbeschluss vom 28. September 2005. Er erlaubt, Bundeswehrsoldaten in allen Teilen Afghanistans, auch in den Hauptkampfgebieten des Südens und Ostens, „für zeitlich und im Umfang begrenzte Unterstützungsmaßnahmen“ einzusetzen, „sofern diese Unterstützungsmaßnahmen zur Erfüllung des ISAF-Gesamtauftrags unabweisbar sind.“ Die Resolution definierte zugleich, um was es sich dabei in erster Linie handeln soll: „Dies gilt insbesondere mit Blick auf die den gesamten ISAF-Verantwortungsbereich abdeckende Führungs- und Kommunikationsstruktur sowie Logistik, Sanitätsversorgung, Nachrichtengewinnung und Aufklärung.“

    Das Stichwort „Aufklärung“ deutet darauf hin, dass der Tornado-Einsatz schon im September 2005 ins Auge gefasst war. Darüber hinaus erfährt man gelegentlich beiläufig, daß die Bundeswehr seit Monaten die Aufstandsbekämpfung in Südafghanistan durch Transportflüge und Fernmeldesoldaten unterstützt. (9) Aber hat man je vernommen, daß die Bundesregierung dem Parlament, geschweige denn der deutschen Öffentlichkeit, die jeweils konkrete „Unabweisbarkeit“ dieser Einsätze dargelegt hat? Freilich wird der Regierung ihr Schweigen durch Abgeordnete und Mainstream-Medien, die sie mit Fragen verschonen, sehr leicht gemacht.

    Erstaunlicherweise wurde der Antrag zu dieser Zäsur in der Entwicklung des deutschen ISAF-Mandats am 28. September 2005 mit riesiger Mehrheit, in rasanter Geschwindigkeit und ohne ernsthafte Diskussion im Bundestag durchgewunken. Auch die FDP-Fraktion war plötzlich wieder dafür. Es gab nur 14 Nein-Stimmen: Neben den PDS-Abgeordneten Gesine Lötzsch und Petra Pau lehnten drei Unionsparlamentarier, fünf von der FDP und genau ein SPD-Mann den Antrag ab. Aus der Fraktion der Grünen, die vor Jahren unter dem Motto „Gewaltfrei“ angetreten waren, konnten sich nur zwei Abgeordnete zu einem Nein durchringen: Winfried Hermann und Hans-Christian Ströbele. Die vierzehnte Gegenstimme kam von dem fraktionslosen Abgeordneten Martin Hohmann, ehemals CDU. (10)

    Bleibt zu ergänzen, dass mit dem Bundestagsbeschluss vom 28. September 2005 die Obergrenze des deutschen Kontingents auf 3.000 Mann angehoben wurde. Das Mandat blieb 2006 im Wesentlichen unverändert. Mit der Entscheidung des Bundestags für den Einsatz von sechs Tornado-Aufklärungsflugzeugen am 9. März 2007 wurde die Obergrenze auf 3.500 Soldaten angehoben.

    Es ist zu befürchten, dass sich hinsichtlich Afghanistans nicht nur die Bundesregierung, sondern auch eine große Mehrheit des Bundestags in einer unkontrollierbaren, irreparablen Logik des militärischen „Endsiegs“ und der verabsolutierten „Bündnistreue“ befindet, die eine Abkoppelung von der Kriegsstrategie der USA grundsätzlich nicht mehr zuläßt. Hierzu folgende Thesen:

    1. Afghanistan ist kein isolierter Schauplatz, wo es um die „militärische Absicherung“ von „Aufbauhilfe“ geht, sondern Glied in einer Kette eskalierender us-amerikanischer Kriegsführung, die sich tendenziell auf den gesamten Raum zwischen dem Ostrand des Mittelmeers und den Grenzen Chinas und Indiens erstreckt.

    2. Deutschland kann sich auf Dauer nicht der Forderung seiner NATO-Verbündeten entziehen, Soldaten für eine direkte Teilnahme an Kampfeinsätzen in den am meisten umkämpften afghanischen Landesteilen im Süden und Osten bereit zu stellen. Außerdem zeichnet sich ab, dass der bewaffnete Widerstand auch auf den Norden überzugreifen beginnt.

    3. Westpakistan hat sich zum Hinterland des afghanischen Widerstandes entwickelt. Eine Ausweitung des Krieges auf Pakistan ist deshalb nicht nur naheliegend, sondern geradezu zwangsläufig. (11)

    4. Sollten die USA eine militärische Konfrontation mit dem Iran beginnen, wird Afghanistan zum Hinterland dieses Krieges und zum Schauplatz iranischer Reaktionen werden. Damit wäre Deutschland in diesen Krieg von vornherein verwickelt, ohne noch irgendeine Entscheidungsfreiheit zu haben.
  • Quelle

  • 07 Oktober 2007

    Das Bild des Tages

    06 Oktober 2007

    Osama Bin Laden - 911 Anniversary 2007

    05 Oktober 2007

    Deutsche Dichter und Denker (Heinrich Heine)


    Die Welt ist dumm, die Welt ist blind,...

    Die Welt ist dumm, die Welt ist blind,
    Wird täglich abgeschmackter!
    Sie spricht von dir, mein schönes Kind,
    Du hast keinen guten Charakter.

    Die Welt ist dumm, die Welt ist blind,
    Und dich wird sie immer verkennen;
    Sie weiß nicht, wie schön deine Küsse sind,
    Und wie sie beseligend brennen.
    (* 13. Dezember 1797 in Düsseldorf als Harry Heine; † 17. Februar 1856 in Paris)

    Auf zur Weltdiktatur

    Das Bild des Tages



  • www.karikatur-cartoon.de
  • 04 Oktober 2007

    Anti Gehirnwäsche

    Verschwörungstheorie ?

    Demokratieverständniss

    „Wann immer ich dieser Tage eine Möglichkeit sehe,
    spreche ich mit deutlichen Worten.
    Machen wir das nämlich nicht,
    dann geben wir so manches Mal unsere schweigende Zustimmung zu den Ereignissen,
    die in der Welt passieren. Zumindest mache ich das,
    um zu zeigen, daß wir nicht einverstanden sind, nicht mitmachen.
    Um zu zeigen, daß wir an Missetaten nicht teilhaben,
    müssen wir unsere Stimme erheben, wieder und immer wieder“

    Professor Samdhong Rinpoche.

    03 Oktober 2007

    Wie geht ein Angreifer vor, wenn er ein Land überfällt?


    Wie geht ein Angreifer vor, wenn er ein Land überfällt? Ziemlich zu Anfang besetzt er die Medien, um sie gleichzuschalten. Dann weiß er, dass nur Nachrichten in seinem Sinne verbreitet werden.

    Es gibt in der ganzen westlichen Welt nur fünf große Medienkonzerne:

    AOL Time Warner, NBC Universal, Bertelsmann, Murdoch (News Corp.), Viacom.

    Die Beherrscher der öffentlichen Meinung

    Wer sind die Verantwortlichen dieser Konzerne?

    Richard D. Parsons, CEO AOL Time Warner (jetzt „Time Warner” genannt) und ein Protegé der Rockefeller-Familie. (Mathias Döpfner, CEO Axel Springer, ist im Vorstand der Time Warner.)

    Robert Iger, CEO Disney, ABC

    Sumner Redstone (Murray Rothstein), CEO Viacom, Paramount

    Jeff Immelt, CEO General Electric NBC, (Jeff Zucker, CEO Universal Studios)

    Rupert Murdoch, Chairman/Peter Chernin, President News Corp. Fox TV

    Howard Stringer, CEO Sony Corp. (Columbia Pictures)

    Leslie Moonves, Präsident des TV-Senders CBS Television, Großneffe des israelischen Staatsgründers David Ben Gurion

    Edgar Bronfman jr., CEO von UMG, dem weltweit größten Musikunternehmen.

    Diese Männer kontrollieren zusammen ABC, NBC, CBS, Turner Broadcasting System, CNN, MTV, Universal Studios, MCA Records, Geffen Records usw. usf.

    Schauen wir, was heute Abend im Fernsehen läuft. Zehn Minuten Nachrichten für leicht abzulenkende / nicht belastbare Leute und, schon wieder, „Schindlers Liste“, die Serie „Holocaust“ oder ähnliches. Oder noch eine „Dokumentation“ zum Thema „Hitlers Wasauchimmer“ aus der Fabrikation des Guido Knopp. Also „News Lite“ mit Betonung auf Fußball und „Trend“, gefolgt von einem gewichtigen Melodrama oder Umerziehungskurs.

    In Deutschland existieren nur zwei große Mediengruppen: Bertelsmann und Springer. Bertelsmann wird von der Freundin der Frau Merkel, ehemals Telefonistin und später Frau des Herrn Mohn, auch „Liz“ genannt, geführt. Springer von der ebenfalls Merkel nahestehenden „Friede“ Springer, früher Kindermädchen bei Axel Springer. Die Firma Springer ist bekannt dafür, dass jeder Arbeitnehmer fünf Unternehmensgrundsätze unterzeichnen muss, deren zweiter „die Unterstützung der Lebensrechte des israelischen Volkes“ fordert und deren dritter „die Unterstützung des transatlantischen Bündnisses und die Solidarität in der freiheitlichen Wertegemeinschaft mit den Vereinigten Staaten von Amerika“ verlangt.
    „Jeder Stadt ihr Blatt“ – damit ist es längst vorbei Die bescheidenen Anfänge der beiden Medienmogulinnen erwähne ich übrigens nur, weil der Eindruck nahe liegt, dass ein ehrgeiziger, aber unaufgeklärter Mensch für eine Sache leichter zu gewinnen ist, als einer, der für eine führende Position nach traditionellen Prinzipien ausgebildet ist.

    Es gibt in der heutigen Welt keine größere Macht als die, die von den Beherrschern der öffentlichen Meinung ausgeübt wird. Kein früherer König oder Papst, kein Eroberer oder Priester hatte je annähernd die Macht wie einige Dutzend Menschen, die die Massenmedien der Nachrichten und der Unterhaltung beherrschen. Diese Macht erreicht jedes Haus und formt den Verstand beinahe jeden Bürgers, sei er jung oder alt, reich oder arm, einfach oder kultiviert.

    Wie die BILD-Zeitung ihren Unternehmensgrundsätzen nachkommt, habe ich gerade selbst hautnah erfahren: Nachdem ich am 6. Mai auf einer DVU-Veranstaltung gesprochen hatte, schlagzeilte BILD, dass ich dort „gegen Israel gehetzt“ hätte, obwohl ich kein einziges Wort über Israel verloren hatte. Also eine glatte Lüge. Aber es diente „der Sache“.

    Und es geht munter weiter:

    Dem der Finanzwelt nahestehenden Verlagshaus Dow Jones – Verleger des Wall Street Journal sowie mehrerer Aktienindizes – droht die Übernahme durch den Erzzionisten Murdoch. Zu befürchten ist eine Massenentlassung, gefolgt von einer Politisierung der Zeitung im üblichen Stil Murdochs.

    Am 25. Mai übernahm das nunmehr zweitgrößte Schweizer Medienimperium Tamedia die Espace Media Groupe. Beide besitzen Zeitungen, Radio- und TV-Sender. Der Verwaltungsratspräsident der Tamedia heißt Pietro Supino, der Vorsitzende der Unternehmensleitung ist Martin Kall. Manche Kommentatoren bedauern, dass es jetzt nicht mehr die Vielfalt an Meinungen geben wird. Früher sagte man in der Schweiz: „Jeder Stadt ihr Blatt“. Damit ist es längst vorbei, da keine Zeitung es sich leisten kann, selbständig zu bleiben.

    Aber da liegt nicht das Problem. Das Problem ist, dass alle diese Medien, wenn es um die wichtigen Themen geht, mit einer Stimme sprechen werden. Und diese Stimme wird bestimmt nicht von der Meinung der üblichen abweichen.

    Auch die Meinungsäußerung im Internet gerät unter Druck

    Im Internet hingegen gelingt es noch, manche kritischen Informationen zu verbreiten. Aber auch die Meinungsäußerung im Internet gerät zunehmend unter Druck. Internet-Suchmaschinen wie Google werden bzw. fühlen sich gezwungen, ihre Seiten zu überwachen und ihnen kontroversiell erscheinende Eintragungen mit der unbestimmten und unerklärten Begründung zu entfernen: „Aus Rechtsgründen hat Google 1 Ergebnis von dieser Seite entfernt. Weitere Informationen über diese Rechtsgründe finden Sie unter Chilling-Effects.org.“, wo weder Rechtsgründe genannt noch eine klare Erklärung gegeben werden.

    Finkelstein meint in „Antisemitismus als politische Waffe“: „Die Kritik an den Printmedien geht für diejenigen, die sich dem Kampf gegen den neuen Antisemitismus verschrieben haben, mit Kritik am Internet einher. Das World Wide Web bereitet ihnen verständlicherweise Sorgen, wird es doch (noch) nicht von denen kontrolliert, die für eine wirklich verantwortungsvolle, ausgewogene Nahostberichterstattung sorgen können – Leute vom Format eines Conrad Black oder Rupert Murdoch.“

    In der deutschen Fassung von Finkelsteins Buch fehlt aus unerklärten Gründen die Seite mit dem Satz von Abe Foxman, Direktor der ADL (Anti-Defamation League), in dem er erklärt: „ADL hat mit mehreren grossen Internetfirmen eng zusammengearbeitet, um klare Leitlinien zur Regulierung dessen festzusetzen und zu erzwingen, was auf ihren Seiten annehmbar und was unannehmbar ist.“ Weiter behauptet Foxman, die ADL hätte „Software entwickelt, um den Zugang zu Internetseiten zu sperren, die die ADL für hassfördernd hält.“

    Parallelen in der Finanzwelt

    So wie die wichtigen Medienunternehmen gleichgeschaltet wurden, läuft es gegenwärtig auch bei den einflussreichsten Posten der Finanzwelt. Sarkozy setzte Dominique Strauss-Kahn als europäischen Kandidaten für den Direktorenposten beim Internationalen Währungsfonds durch. Die französische Wirtschaftsministerin Christine Lagarde spricht bei der Diskussion über die Frage, ob auch in Zukunft die IWF-Führung einem Europäer und die Führung der Weltbank einem US-Amerikaner obliegen soll, von einem „Gleichgewicht“. Da muss man schmunzeln. Ein Gleichgewicht? Frankreich besetzt bereits drei internationale ökonomische Schlüsselstellen: Pascal Lamy bei der WTO, Jean-Claude Trichet bei der EZB und Jean Lemierre bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau. Der Bush-Vertraute Robert Zoellick ist gerade zum Präsidenten der Weltbank gewählt worden. Jetzt bekommt offensichtlich Strauss-Kahn den IWF. Muss man die Reihenfolge oder die Verbindung der Entscheidungsträger deutlicher aufführen?

    Gerard Menuhin
  • Quelle
  • 02 Oktober 2007

    Das Bild des Tages

    Gibt es einen Ausweg?

    Wer recht erkennen will, muss zuvor in richtiger Weise gezweifelt haben.
    Aristoteles


    Zur Situation
    Wenn Sie dem Bild der Medien folgen, dann ist vieles sehr schlimm auf unserer Welt. Dabei sind in den üblichen Nachrichten hauptsächlich Auslandsnachrichten zu sehen. Da stellt sich doch die Frage, ob das denn wirklich so ist, wie es dargestellt wird? Waren Sie vor Ort und haben sich selbst einmal umgeschaut? Sicher eher nicht und so sind Sie darauf angewiesen das zu glauben, was Ihnen serviert wird. Meist ist dies, wie im gesamten Medienspektrum geprägt von Katastrophen, Kriegen und jeder Menge Gewalt und Verbrechen. Sie hören zur besten Sendezeit, daß in Taiwan ein Busunglück 20 Tote gefordert hat oder, daß es in Malaysia einen Brand in einer Diskothek gegeben hat. Dies ist für Ihr Leben so wichtig, daß leider keine Zeit mehr bleibt darüber zu berichten, daß ein Straße weiter jemand zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt worden ist, nur weil dieser Mensch eine Meinung geäußert hat, die nicht gewünscht ist. Auch für das Drama im Nachbarhaus, wo sich eine Hartzgespeiste das Leben genommen hat, weil sie nicht mehr wusste, wie sie ihre Stromabrechnungsnachzahlung zahlen sollte, findet bei so vielen wichtigen Nachrichten keinen Raum mehr. Ist Ihnen noch nicht aufgefallen, daß es nur sehr wenige schöne Nachrichten gibt?

    Das hat System, denn bei Ihnen speichert sich so ganz nebenbei ein düsteres Bild unserer Welt im sogenannten Unterbewußtsein ab. Sie kommen schnell zu der Meinung, daß Sie gegenüber so viel Ungerechtigkeit und "Macht" keine Möglichkeit haben etwas zur Verbesserung beizutragen. Das macht Sie wütend. Dumm nur, daß Sie scheinbar nur begrenzte Möglichkeiten haben diese Wut in Kreativität zu verwandeln. Obendrein werden Sie anderen Menschen gegenüber mißtrauisch, was die Kommunikation wirkungsvoll einschränkt und oft zu Einsamkeit führt.

    Normale Folgen
    Das sonnige Gemüt ignoriert all das und tut so als wenn alles in Ordnung ist. Der eher passive Charakter schimpft auf all diese Dinge und fühlen sich klein und hilflos. Der eher aktive Typ geht auf Demonstrationen und wendet seine Energie gegen den vermeintlichen Gegner oder Notstand. Der eher aggressive Typ schlägt den erst besten Menschen einfach zusammen oder hinterlässt sinnlose Verwüstungen in seiner Umwelt.

    Was geschieht in dieser Folge? Es erfolgt eine entsprechende Reaktion der Staatsmacht. Sie werden, in Anlehnung Ihrer Aktivität mehr oder weniger heftig sanktioniert. In dieser Folge verstärkt sich Ihre Wut und nicht selten kommt es dann in der Folge zu einer weiteren Eskalation. Dies ist dann wieder Grund noch mehr Polizei einzustellen, noch mehr Gesetze zur Beschneidung Ihrer Freiheit zu verfassen und weiter in Ihren privaten Bereich einzudringen. Was haben Sie nun gekonnt? Wohl eher nichts. Für den sonnigen Gemütstypen dagegen tut sich nicht viel, denn dieser schwebt quasi über den Dingen.

    Der Ausweg Phase 1
    Sie schalten alle Medien für mindestens 6 Wochen ab und lesen während dieser Zeit auch keine Zeitungen. Wenn Sie dabei die aufkommenden Entzugserscheinungen, welche durchaus mit Nikotinsucht Ähnlichkeiten haben können überwunden haben, dann suchen Sie sich, entsprechend Ihrer Interessen Bücher oder stöbern in dem riesigen Informationspool des Internets. Meiden Sie dabei auf jeden Fall aktuelle Nachrichten aus den üblichen Medienquellen.

    Sie werden schnell eine neue Welt entdecken und vor allem fängt Ihr Gehirn an anders zu arbeiten. Ja, es fängt jetzt tatsächlich an zu arbeiten. Sie werden sich deutlich besser fühlen. Nun ist es an der Zeit andere Menschen oder Gruppen zu finden, die genau wie Sie am Aufwachen sind und begonnen haben die Welt mit anderen, klareren Augen zu sehen. Treten Sie endlich einmal persönlich in Kommunikation mit echten anderen Menschen, anstatt das im TV die Teilnehmer einer Talkshow machen zu lassen. Gehen Sie bei der Kommunikation offen auch mit anderen Standpunkten um und lassen Sie es nicht zu, daß sich Glaubenssätze dieser Kommunikation in den Weg stellen. Glaubenssätze sind die Folge von fehlendem Wissen und in der Regel von außen künstlich eingepflanzt oder übernommen. Halten Sie sich im Zweifel zurück und bereiten sich lieber auf die nächste Gelegenheit besser vor, indem Sie zu dem betreffenden Thema zusätzliche Informationen zu Rate ziehen. Lassen Sie es auch zu, daß Ihr Gegenüber tatsächlich über bessere Informationen verfügt als Sie. Es gibt hier nichts zu verlieren, sondern Sie kommen im schlimmsten Fall der Wahrheit näher, und das ist wiederum ein Gewinn. Es ist auch völlig in Ordnung zu der Entscheidung zu kommen, daß dieser Mensch im Augenblick nicht in Ihr aktuelles Streben passt und eine weiter Kommunikation derzeit keinen Sinn macht.

    Um so länger Sie dies machen, um so mehr wird sich Ihr Weltbild verändern. Ihnen werden Dinge auffallen, die Sie sonst nicht bemerkt haben. Sie werden neue Sichtweisen kennen lernen und sich endlich Ihre eigene Meinung bilden können. Besuchen Sie so viele wie mögliche verschiedene Informationsveranstaltungen um heraus zu finden, was Sie wirklich interessiert. Wenn Sie dann etwas passendes gefunden haben, gehen Sie in die Tiefe und ergründen den von Ihnen gewählten Bereich. Oder machen Sie einfach mal etwas, was Sie sonst nicht gemacht haben oder was Sie schon lange mal machen wollten, es aber bisher nicht geschafft haben. Gehen Sie neue Wege, auch wenn Sie noch nicht absehen können wohin Sie das führt.

    Vor allem aber, meiden Sie während dieser Zeit Ihre alten Kontakte, denn diese werden Sie unter Umständen für verrückt erklären oder zum Verschwörungstheoretiker abstempeln. Diese Menschen können mit Veränderungen in ihrem Umfeld nicht umgehen und verurteilen diese daher in der Regel, was besonders im familiären Kreis zu derben Belastungen ausarten kann. Gehen Sie dem einfach aus dem Weg, bis Sie Ihren Weg gefunden haben.

    Der Ausweg Phase 2

    Sie sind nun hoffentlich an einem Punkt angekommen wo Sie realisiert haben, daß Veränderung dringend notwendig ist. Nun steht die Frage, wie stellen Sie das am besten an? Hier gilt es nicht die üblichen Fehler zu machen. Meist wird an dieser Stelle ein Gegner / Feind / Feindbild kreiert und ausgesucht, gegen den es zu Felde zu ziehen gilt. Und schon sind Sie in der Falle!

    Um dies verständlich zu machen will ich ein Beispiel geben. Sie haben erkannt, daß Ihr Lieblingsessen von der Firma XY mit Giften verseucht ist und wollen diesen Umstand ändern. Sie können nun gegen dieses Unternehmen zu Felde ziehen, in der Hoffnung, daß nach deren Beseitigung alles wieder in Ordnung ist. Sie planen Aktionen gegen dieses Unternehmen und führen diese regelmäßig durch. Was wird geschehen? Richtig, das Unternehmen wird sich wehren. Sie müßen also viel Kraft aufwenden um in dem dann folgenden Hin und Her bestehen zu können. Ihre Energie wendet sich gegen etwas! Wie wird dabei Ihre Motivation aussehen, wenn sich das über viele Monate hinzieht und dabei nur wenige Erfolge sichtbar sind?

    Fangen wir daher die Sache an aus einer anderen Überlegung neu zu planen. Sie könnten sich etwas einfallen lassen wie Sie Ihr Lieblingsessen selbst erzeugen oder jemanden suchen, der es so für Sie produziert, wie Sie es haben wollen. Mit welcher Gegenwehr ist dabei zu rechnen? Richtig, im Normalfall mit keiner, denn Sie wollen ja nicht gegen etwas anrennen, sondern etwas erzeugen. Dies ist ein kreativer Vorgang der zwar auch Energie benötigt, aber diese wird dabei ausschließlich in die Erzeugung gesteckt. Sie wenden Ihre Energie also für etwas auf! Dabei haben Sie zusätzlich den Erfolg, daß Sie sofort sehen können, was Sie schon geschafft haben. Ihre Motivation und Freude wird sich also deutlich steigern.

    Der Unterschied in der Energiebilanz ist, je nach Sachlage mehr oder weniger deutlich sofort zu erkennen. Und am Ende steht im zweiten Beispiel immer ein Erfolg, der keinen Verlierer produziert hat. Sie haben sich also keinen Feind geschaffen, was im ersten Beispiel auf jeden Fall geschieht und im Rahmen der Naturgesetze eine Wirkungskette auslöst, die Sie noch lange verfolgen wird. Wenn Sie jetzt dieses Beispiel fortsetzen, dann werden immer mehr Menschen Ihrem Beispiel folgen und eines Tages macht die Firma XY, wegen fehlender Gewinne zu. Dies geschieht dann ohne Kampf und obendrein kann es sein, daß die ArbeiterInnen oder gar der/die ChefIn erkennen, daß Ihr Weg der bessere ist und Ihnen folgen.

    Nehmen wir der Vollständigkeit halber an, daß auch Ihre erste Aktion gegen die Firma XY nach monatelangen Aktionen eine Veränderung nach sich zieht. Was wird wahrscheinlich geschehen? Richtig, es wird ein Gesetz gegen diese Firma XY erlassen und diese muß jetzt bestimmte Grenzwerte einhalten. Werden diese überschritten, dann sind Bußgelder fällig. Damit sind weiter Aktionen sinnlos geworden, denn Sie haben den Gesetzgeber zum Handeln gezwungen. Der größte Teil Ihrer Mitstreiter wird sich damit zufrieden geben, aber letztendlich ist noch immer Gift in Ihrem Lieblingsesse, wenn auch weniger als vorher.

    Sie können grundsätzlich nur ernten, was Sie gesät haben. Sähen Sie kreative, schöpferische Energie, wird in Folge des Resonanzgesetzes auch eine Entsprechende Ernte zu erwarten sein. Sähen Sie dagegen Gewalt, so wird entsprechende Energie Ihre Ernte prägen. So einfach ist das.
  • Quelle
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