14 Oktober 2006

Leserbrief (Schweiz)

Die totale Enteignung der Massen
Im Oktober 1929 kam aus heiterem Himmel der Börsencrash, welcher für Jahre eine weltweite Wirtschaftskrise und Deutschland eine Inflation brachte, die Banknoten mit Nennwerten in Höhe von Billionen Reichsmark nötig machte, um die täglichen Konsumgüter (wenn überhaupt noch) bezahlen zu können. Die Mehrheit verlor ihre ganzen Ersparnisse, als die Banken zusammenkrachten. Auslöser waren masslose Gier und verantwortungslose Börsenspekulationen der etablierten Hochfinanz, die die Völker mit ihrer Zinsknechtschaft in Form permanenter Staatsverschuldung bis aufs Blut aussaugt. Die Privatisierung von Staatsbetrieben (Russlands Putin und Venezuelas Chávez sind gegen Privatisierung) dient demselben Zweck und derselben Hochfinanz, die die Globalisierung erzwingt. Sieht jetzt der Iran in einer eigenen Ölbörse ein Mittel den US-Dollar zu kippen, um sich und die Völker aus der Zinsknechtschaft zu befreien? Dasselbe versuchte schon das Deutsche Reich mit einem Handelssystem, das ganz ohne Kredite der Hochfinanz auskam – und deswegen vernichtet wurde.
W. W. D., Luzern
 

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