02 März 2010

Industrie setzt Geschmacksverstärker für Kinder durch


Doch die Profitgier der Nahrungsmittelkonzerne kennt offensichtlich keine Schamgrenzen. Als die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, eine Institution der Bundesregierung, Richtlinien für die Qualität des Essens in Kitas erarbeitete, schlugen die Lobbyisten der Nahrungsmittelkonzerne zu - erfolgreich: "ideologische Verbotsaussagen seien verhindert worden", brüstet sich der Lobbyverband der Nahrungsmittelindustrie, BLL, in einem internen Schreiben an die Konzerne.

Industrie setzt Geschmacksverstärker für Kinder durch

Es sei gelungen, so der Lobbyverband, die "nicht zu rechtfertigende Ausgrenzung von Geschmacksverstärkern, künstlichen Aromen und Süßstoffen wieder zu streichen". Allerdings sei dieser Erfolg leider nicht vollständig, klagten die Lobbyisten, denn "ideologische Forderungen" wie "keine Süßigkeiten in die Brotbox", würden nach wie vor in den Richtlinien stehen.

foodwatch hat diese skandalöse Intervention der Lebensmittellobby im vergangenen Jahr aufgedeckt. Selbst wir von foodwatch hätten nicht geglaubt, dass die Dreistigkeit der Konzerne so weit geht!
  • Foodwatch
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